Donnerstag, 22. Dezember 2016

Rezension "Memories To Do - Allies Liste" von Linda Schipp

In ein Schwimmbad einbrechen, zu einem Candle-Light-Dinner ausgeführt werden, mich an meine Hochzeit erinnern ... Eine seltene Form von Amnesie hat Allies Erinnerungen an die vergangenen 17 Jahre ausgelöscht. Im Herzen noch ein Teenager steht sie ahnungslos vor ihrem zweijährigen Sohn, einem Ehemann, den sie nicht liebt, siebenhundert unbekannten Facebook-Freunden und einem verdächtig dunklen Nebel, der sich über ihre Vergangenheit zieht. Im Leben der 34-jährigen Allie ist nichts mehr von dem übrig, was ihr als Teenager wichtig war – nicht einmal ihr Name. Um den Geheimnissen der geschwärzten siebzehn Jahre auf die Spur zu kommen, reist sie zurück in die amerikanische Kleinstadt, in der ihre Erinnerungen enden. An ihrer Seite der Mensch, der ihr am nächsten und nach jahrelanger Trennung am fernsten zugleich ist: Luis. Nur ein Freund, wirklich. Ihr bester Freund. Damals zumindest.


Cover:
Mir gefiel das Cover auf Anhieb. Es ist durch die Farbauswahl hell und freundlich gestaltet und  fällt dadurch in meinen Augen wirklich auf, was der Geschichte sehr zu Gute kommt. Ich finde die einzelnen Elemente des Covers sehr gut gewählt. Dazu zählt beispielsweise die Schrift auf dem Cover, die einfach sehr gut zum Inhalt passt. Genauso hat das Boot auch eine besondere Bedeutung, wie man im Buch erfährt. Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Cover, das zum Inhalt passt sowie neugierig auf die Geschichte dahinter macht.

Inhalt:
Linda Schipp hatte mit "Memories To Do: Allies Liste" eine Idee, die mich begeisterte. Allie hat nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren und kann sich an nichts mehr nach ihrem 17. Lebensjahr erinnern. Mit 34 Jahren versucht sie nun, ihre Vergangenheit zu rekonstruieren. 
Man findet mit Allie gemeinsam alte und neue Freunde und stößt auf Geheimnisse, die es in sich haben. Der Einstieg in die Geschichte war überraschend, denn man startet viele viele Jahre später, doch gerade das gab der Handlung einen kreativen Rahmen. Man war sofort mitten drin und hing wie gebannt an Allies Lippen, die ihre Geschichte erzählten. 
Die Handlung war sehr gut durchdacht und in allen Aspekten logisch, aber dennoch so gestaltet, dass man sich vieles wirklich absolut nicht denken konnte und einen so einige Überraschungen erwarteten. 
Ich würde "Memories To Do" als spannend und gefühlvoll beschreiben, denn ich verbrachte tolle Stunden mit Allies Geschichte, die mich mit all ihren Facetten begeistern und fesseln konnte.



Charaktere:
Ich fand in Allie schon auf den ersten Seiten eine Freundin. Ihr Charakter erschien mir so wahnsinnig liebenswürdig, dass ich gar nicht anders konnte. Sie ist frech, hat aber doch ihre schüchternen Seiten und hat definitiv Humor. Als ich mitbekam, was ihr geschehen ist, war ich sehr bestürzt, denn ein derartig extremer Gedächtnisverlust ist wahrlich grausam. Doch Allie ist eine Kämpfernatur und tut alles, um für sich und ihre Familie ihre Vergangenheit zurückzubekommen. Sie macht sich mit ihrem besten Freund Luis auf eine Reise in längst vergessene Zeiten. Man merkt, wie sehr ihr die ein oder andere Situation zusetzt und wie serh sie an vielen Dingen zu knabbern hat. Doch Allie wächst daran und die Entwicklung wurde für mich deutlich spürbar. Sie beginnt zu begreifen, was ihr wirlich wichtig ist. Insgesamt war Allie eine tollen Protagonistin, die mit ihrer starken Gefühlswelt einfach authentisch wirkte.
In meinen Augen ist sicher jeder ein Fan von Luis. Nicht, weil er perfekt und liebevoll und sonst wie zuvorkommend ist. Sondern weil er echt ist mit all seinen Ecken und Kanten. Auch ihn lernt man im Verlauf der Geschichte immer besser kennen und blickt immer mehr hinter seine Fassade. Luis ist ein spannender Charakter, der so viel mit sich herumträgt und doch so stark wirkt. 
Auch die Nebencharaktere fügten sich nahtlos in die Geschichte ein und wurden liebevoll vielseitig gestaltet. Man hegte Sympathien und dann auch mal eher weniger gegenüber manchen, was der Geschichte einen weiteren Hauch Spannung verlieh. 
Schreibstil:
Linda Schipp
Linda Schipps Schreibstil konnte mich in "Memories To Do" sehr überzeugen. Die Beschreibungen waren sehr bildlich, sodass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen konnte und das Handeln der Charaktere miterleben konnte. Genauso gut gefiel mir das Erfrischende an dem Schreibstil der Autorin. Es ließ sich sehr gut und fließend lesen und war in meinen Augen noch dazu sehr unterhaltsam durch die amüsanten Dialoge, vor allem zwischen Luis und Alison.
Besonders fasziniert war ich von dem Rahmen, den Linda Schipp der Geschichte gab. Man beginnt in der Zukunft und wirft mit Allie zusammen einen Blick in die Vergangenheit. Diese Idee fand ich sehr passend und kreativ und ich finde, dass sie der Sahnehaube eine kleine Kirsche aufgesetzt hat.
Es gelang Linda Schipp die Gefühle und Gedanken der Charaktere mir als Leser wirklich nahe zu bringen und mich in die Geschichte zu entführen. Ich lachte, weinte und liebte mit Allie gemeinsam und wurde von dieser Geschichte wirklich berührt.

Fazit:
"Memories To Do: Allies Liste" konnte mich absolut berühren. Allies Gedächtnisverlust war sehr gravierend, sodass sie versucht, ihre Vergangenheit zu rekonstruieren. Idee und Umsetzung konnte mich total überzeugen, denn es war spannend, Allies Vergangenheit mitzuerleben, Geheimnissen auf die Spur zu kommen und mit der erwachsenen Allie gemeinsam zu lernen, was im Leben zählt. Linda Schipp vermittelt in ihrem Werk, wie wichtig es ist, dass man sich selbst treu bleibt und man danach gehen soll, was einen selbst glücklich und zufrieden macht, selbst wenn andere meinen, besser zu wissen, was das ist. Kreative und vielseitige Charaktere  sowie ein humorvoller und gefühlvoller Schreibstil sorgten für tolle Lesestunden zum lachen und weinen.


Hier erwartet euch diese  tolle, gefühlvolle Geschichte, um von euch nach Hause geholt zu werden!


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