Sonntag, 15. Januar 2017

Rezension "Opfermodus"




Ihre Haut brannte wie Feuer, dort wo man ihr ein Tattoo gestochen hatte. Ihre Augen waren blind vor Tränen, die sie um ihren verschwundenen Vater weinte. Und vor grenzenloser Enttäuschung, weil er sie verraten hatte.

Juna will an einem Schüleraustausch in Los Angeles teilnehmen. Doch am Tag ihres Abflugs erwacht sie mit einem blauen, unfertigen Tattoo auf der Schulter, ohne zu wissen, wie es dorthin gekommen ist. Ihr Vater ist verschwunden und im Wohnzimmer findet sie Spuren eines Kampfes.
Mithilfe ihrer besten Freundin flieht sie nach Frankfurt und kommt dort einer geheimen Sekte auf die Spur.
Sie erkennt, dass gute Freunde eine schlechte Familie ersetzen können und dass manche Bestatter wahre Make-up-Meister sind.



Cover:
Mir gefiel das Cover auf Anhieb. Es ist sehr ansprechen gestaltet, sodass es sofort den Blick des Buchliebhabers auf sich zieht. Besonders gut finde ich auch, dass die Gestaltung zur Geschichte passt und wirklich modern aussieht, sowohl was das Model als auch die Skyline betrifft. Alles in seiner Gesamtheit empfinde ich als sehr gelungen und anziehend, sodass man neugierig auf die Geschichte wird und das größte Ziel eines Covers damit erreicht ist.

Inhalt:
Die Geschichte an sich fand ich sehr spannend und interessant. Der Einstieg fiel mir relativ schwer. Normalerweise mag ich plötzliche Einstiege, sodass man sofort in der Geschichte drin ist, aber hier ging es irgendwie derartig plötzlich, dass ich mich etwas mit der durchaus merkwürdigen Situation überfordert gefühlt habe, da die Geschichte doch sehr "besonders" ist, wenn man es so nennen kann.
Irgendwann kam ich aber in die Geschichte rein und es wurde wirklich spannend um die Geheimnisse der mysteriösen Vorkommnisse. 
Die Geschichte war bis zum Ende von Spannung durchzogen und konnte mich wirklich unterhalten. Manchmal störte ich mich etwas an einigen Dingen, wo mir etwas die Logik fehlte.Beispielsweise lauter Jugendlich auf der Flucht in dieser WG? Da kam mir irgendwie sehr unglaubwürdig vor. Noch dazu, dass Juna anfänglich dort nicht von ihren Verfolgern aufgesucht wurde. Das konnte mich anfangs teilweise nicht so ganz überzeugen, aber wenn man sich damit abgefunden hat, kann einen die Geschichte begeistern.

Charaktere:
Die Charaktere wurden auf von der Autorin sehr überzeugend dargestellt. Man konnte sich durch die Beschreibungen die Personen sehr gut vorstellen und besonders gut fand ich die Vielseitigkeit der Figuren, vor allem der neugewonnenen Freunde von Juna. Die Figuren hatten gänzlich unterschiedliche Charakterzüge, sodass das die Geschichte sehr spannend gemacht hat. Ich fand es sehr interessant, mehr über die jeweiligen Geschichten der WG-Freunde zu erfahren. Jeder trägt seine Geheimnisse mit sich rum, hat sein Päckchen zu tragen und ist vor etwas auf der Flucht. 
Juna als Protagonistin war mir mäßig sympathisch. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und auch ihr Denken und Handeln konnte man weitesgehend nachvollziehen. Zeitweise erschien sie mir jedoch sehr naiv und irgendwie anstrengend. Also sie als Protagonistin brachte mir nicht immer gänzlich Spaß am Lesen aber weitesgehend ging es.



Schreibstil:
Mir gefiel der Stil der Autorin sehr. Es gelang ihr, mich wirklich in die Handlung zu entführen und mich aus Junas Sicht viele spannende Momente erleben zu lassen. Andrea Becker zeigt ihr Talent zum spannenden Schreiben, denn ich fieberte in jeder Sekunde wirklich mit und empfand es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Orts- und Personenbeschreibungen waren nicht zu ausführlich aber auch nicht oberflächlich, sodass man sich von dem Geschehen ein gutes Bild machen konnte.
Durch den sehr fließenden Schreibstil, kann man die Geschichte gut verfolgen und merkt gar nicht, wie schnell man vorankommt. Auf jeden Fall stilistisch sehr gelungen.

Fazit:
Junas Geschichte konnte mich größtenteils sehr fesseln. Es war spannend geschrieben und auch die Charaktere konnten mich weitesgehend überzeugen, sodass es für mich auf jeden Fall unterhaltsam war, dieses Abenteuer mit Juna und ihren Freunden zu bestreiten. Besonders der Schreibstil konnte mich hier wirklich fesseln, da die Autorin mich mit Witz und Spannung in die Handlung entführen konnte. Zusätzlich merkte ich nicht, wie die Seiten an mir vorbeiflogen, was immer sehr bemerkenswert ist. Bis auf die kleinen Schwächen kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.




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