Freitag, 13. Oktober 2017

Die Welt der Dschinn ... Rezension zu "Nalia - Tochter der Elemente"






Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...


Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt es sofort das Flair von 1001 Nacht und passt damit sehr gut zum Inhalt. 

Inhalt:
Inhaltlich ist Nalias Geschichte für mich durchweg spannend und abwechslungsreich gewesen. Freundschaft, Romantik, Kämpfe und Rebellion spielen in die Handlung mit rein und ich muss sagen, dass mich das zu keiner Sekunde gelangweilt hat. 
Von Anfang bis Ende habe ich den weiteren Verlauf der Geschichte neugierig verfolgt! Auch der Einstieg fiel mir leicht, da Heather Demetrios einen sofort in Nalias Leben entführt und somit meine Neugierde wecken konnte.
von Anfang bis Ende erlebt man Nalias Gegenwart sowie Vergangenheit mit. Auch die Geschehnisse um den Rebellen Raif und ihren gemeinsamen Feind Haran kann man miterleben.
Insgesamt eine tolle Geschichte mit spannendem Setting! 
Jedoch sind ebenso die Logiklücken erwähnenswert, die für mich teilweise sehr schwierig waren. Allen voran die Liebesgeschichte. Hadert Nalia anfangs sehr mit ihren Gefühlen, ist sie förmlich von der einen Sekunde auf die andere in Raif verliebt. Und er natürlich auch in sie. Es war absolut kein Raum gegeben, die Liebe wachsen zu lassen. Sie war einfach da und konnte somit absolut nicht überzeugen! Das ist aus meiner Sicht die größte Schwäche des Buches. Man hätte so viel aus diesem Aspekt herausholen können, doch das wurde hier absolut nicht getan. Wahnsinnig schade für die Geschichte.
Daneben gab es noch weitere Kleinigkeiten, die für mich einfach nicht stimmig waren. So fällt Nalia beispielsweise nicht auf, dass ihre beste Freundin plötzlich ganz anders spricht und sich ganz anders verhält?? Sie schöpft absolut keinen Verdacht, obwohl sie sich der Gefahr für sie bewusst ist? Das war für mich in keinster Weise begreiflich.
Solche Kleinigkeiten schlängeln sich durch das gesamte Buch, was ich sehr schade finde, da sie im Großen und Ganzen gut durchdacht ist und sehr viel Spannung hergibt.


Charaktere:
Durch die kleinen Logiklücken litten auch die Charaktere etwas, doch insgesamt fand ich dennoch, dass die Autorin ihre Figuren vielseitig gestaltete. 
Die Protagonistin Nalia gefiel mir mit ihrem kämpferischen, durch ihre Vergangenheit aber auch irgendwo gebrochenem Charakter durchaus sehr gut. Sie gibt sich nicht auf, möchte vor allem diejenigen retten, die sie liebt. Ich empfand sie als sehr mitreißende Protagonistin, die mir durch die Autorin auch sehr gut nahe gebracht wurde.
Raif mit seinem temperamentvollen Charakter und seine Schwester mit ihrer sanftmütigen Art schlichen sich ebenso sehr in mein Herz. Doch auch Nalias Meister Malek kann ich einfach nicht nur als böse ansehen. Selbst ihn mochte ich im Verlauf der Geschichte ganz gerne.
Kein Charakter war wie der andere und ich fand, dass sie für die Geschichte sehr gut gewählt waren.

Schreibstil:
Das war mein erstes Buch von Heather Demetrios und ich muss sagen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, weitere Werke von ihr zu lesen. 
Es gelang der Autorin, mich mit ihrer Art zu erzählen zu unterhalten. Ich flog förmlich durch Nalias rasante Abenteuer und bemerkte nicht, wie die Zeit verging.
Das zeigt, dass Heather Demetrios auf unterhaltsame Weise erzählt. Der Perspektivenwechsel zwischen Nalia und Raif und auch ihrem Feind Haran empfand ich dabei als sehr hilfreich, da man dadurch verschiedene Sichtweisen der Handlung erlebt. was das Geschehen komplexer gestaltet. Das hat mir sehr gefallen.
Einzige Schwäche ist hier aus meiner Sicht die fehlenden Erläuterungen zur Sprache der Dschinn. Ich hätte mir nicht nur Erklärungen gewünscht, sondern auch eine Lautumschrift, da sie doch alles andere als einfach ist. Das war sehr schade, da ich nach wie vor keine Ahnung habe, was die Dschinn untereinander gesagt haben. Es ließ sich durch Wiederholungen zwar vermuten, aber Spaß gemacht, hat das nicht.

Fazit:
Insgesamt ist "Nalia - Tochter der Elemente" für mich ein spannendes und fesselndes Buch gewesen. Es entführt einen in die faszinierende Welt der Dschinn! In manchen Punkten konnte es mich zwar nicht überzeugen, aber dennoch hatte ich Spaß an Nalias Geschichte und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen, da sie mir unterhaltsame Lesestunden schenkte! Ich hoffe ebenso auf eine Fortsetzung, in der vielleicht Schwächen noch beseitigt werden, damit es für mich perfekt ist.




Die Welt der Dschinn bekommt aus meiner Sicht im Bereich Fantasy viel zu wenig Aufmerksamkeit. Deswegen kann ich euch trotz Logiklücken "Nalia" weitesgehend empfehlen. Die Geschichte ist gut und unterhaltsam, deswegen schaut gleich hier vorbei und holt sie euch nach Hause!




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