Sonntag, 9. Oktober 2016

Rezension - "Die verschwundenen Kinder Harus"

Dies ist der erste Band der Reihe "Veiovis"!


Mauder ist am Ende seiner Tage angelangt und nimmt daher er eine letzte beschwerliche Reise auf sich, um seinen verlorengegangenen Bruder zu finden. Seine Suche führt ihn weit in den Norden in die kleine Stadt Haru. Dort begegnet er einem mysteriösen Waisenjungen namens Grehl, um den sich sonderbare Geschichten ranken. Mit jedem verstrichenen Tag, den Mauder in dieser Stadt verbringt, wird er immer tiefer in die Machenschaften und Intrigen der Stadtbewohner gezogen. Was anfing als Reise, um mit seiner Vergangenheit abzuschließen, wird zu einem verhängnisvollen Abenteuer in eine neue Welt... Film und Fernsehen haben schon immer Musik als Hilfsmittel benutzt, um die Stimmungs- und Gefühlsebene der Handlung zu unterstützen. Deswegen habe die Autoren mit viel Liebe und Gewissenhaftigkeit passende Hintergrundmusik ausgesucht, um ein neues Lesegefühl zu erzeugen. Die verschwundenen Kinder Harus ist der erste Teil der Veiovis Saga. Inspiriert von Mythen und Legenden, entsteht eine brandneue Welt, in der die Gebrüder Perera, den Leser auf eine aufregende und bizarre Reise mitnehmen.





Cover:
Ich denke, es ist passend, wenn ich sage, dass das Cover speziell ist. die Intention der beiden Autoren war es, neue Wege zu gehen und uns als Leser die Möglichkeit zu geben, unsere Fantasie in das Cover hineinzustecken und selbst zu "sehen". 
Die Idee gefällt mir an sich sehr gut. Es ist tatsächlich ein neuer Weg und man kann wirklich die verschiedensten Dinge in die Gestaltung hinein interpretieren. 
Doch muss ich sagen, dass es mich nicht angesprochen hätte, wenn ich es in der Buchhandlung gesehen hätte. Das ist die kleine Schwäche an der Sache, da es wichtig für die Geschichte dahinter ist, dass man auf das Buch aufmerksam wird.
Aber ich finde es toll, welche Gedanken hinter dem Cover stecken und es ist wahrlich spannend zu hören, welche unterschiedlichen Interpretationen das Cover bietet.

Inhalt:
Mit einer Reise begann er - in einem Abendteuer endete es.
Die Brüder Perera erzählen in "Die verschwundenen Kinder Harus" die Geschichte eines Dorfes. Intrigen, Machtgier, Hilflosigkeit, .... Das Dorf Haru verbirgt zahlreiche Geheimnisse. 
Durch Mauder, einen Reisenden auf der Suche, werden wir in ein spannendes Abenteuer geführt und erfahren mit ihm und dem Waisenjungen Grehl mehr über das ominöse Geschehen des Dorfes.
Mich konnte die Geschichte total begeistern. Sobald man dachte, jetzt kommt alles irgendwie ins Lot, wird man mit der nächsten Überraschung konfrontiert. 
Die Handlung ist meiner Meinung nach komplex, aber genau in diesem Rahmen, wo Fantasygeschichten richtig Spaß machen. Ich war total neugierig auf das, was noch auf mich zu kam und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 


Charaktere:
Wir lernen im Auftakt der Reihe sehr viele Charaktere kennen. Anfangs waren es mir teilweise zu viele, doch mit voranschreitender Seitenzahl wurde es immer besser. 
Man lernt wahrlich ein ganzes Dorf kennen, aber das mit Freude. 
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, was der Geschichte zusätzliche Spannung verleiht. Die Autoren haben ihnen Leben eingehaucht, sodass mich die Figuren restlos überzeugen konnten und es bis zum Endspannend war, wer wie handelte. 
Vor allem der weise Mann Mauder und der junge Grehl stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Ich hatte beide Charaktere sehr gerne und war begeistert von der Entwicklung, die sie durchgemacht haben. Jeder konnte vom anderen lernen und zeigte mir als Leser gleich mit, was im Leben wichtig ist.

Schreibstil:
Für mich war es sehr faszinierend zu erkunden, ob zwei Autoren zusammen so ein Werk schaffen können und ich muss sagen, ich wurde überzeugt. Die Geschichte wurde mir mittels eines spannenden und sehr bildlichen Stils vermittelt. Man konnte sich alles wunderbar vorstellen und richtig in die Geschichte eintauchen. Manchmal waren mir die Beschreibungen zu ausführlich, doch das ist Geschmacksache. Es ist wirklich erstaunlich, dass die Brüder Perera es geschafft haben, ihre Stile nahtlos anzupassen und den Leser vergessen zu lassen, dass zwei Autoren hinter der Geschichte über das Dorf Haru stehen.
Das Geschehen und die dazugehörigen Figuren wurden sehr gut dargestellt und haben die Geschichte sehr unterstützt und sie mir erfolgreich nahe gebracht. Manchmal hätte ich mir nur ein paar Absätze oder bessere Übergänge gewünscht, da es manchmal sprunghaft zuging, was die Wechsel der Figuren anging, die im Kos der momentanen Erzählung standen.
Die beiden Autoren zeigen sich in ihrem Stil abwechslungsreich, was vor allem am Prolog und Epilog zu spüren ist und überzeugten mich noch mehr von ihrer Kreativität.

Sie setzten dem Ganzen die Krone auf, als sie die Musik mit der Geschichte in Verbindung brachten. 
Ich traf auf klassische Musik, die meine Phantasie unterstützte und die Bildhaftigkeit noch mehr unterstützen. Egal, ob man es lieber still mag oder mit Musik liest, beides ist mit dem Auftakt der Reihe "Veiovis" wunderbar möglich.

Fazit:
Mir gefiel der Auftakt der Reihe wirklich sehr gut, sodass ich Lust auf mehr habe und mich auf Band 2 seh freue. 
Die Autorenbrüder konnten mich was Handlung und Charaktere betrifft überzeugen, sodass mich diese Geschichte nur schwer losließ und ich aufgeregt immer weiter lies.






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