Montag, 12. Juni 2017

Die Götter sind nah ... Rezension zu "Erwachen des Lichts" von Jennifer L. Armentrout

Ein neues Buch erblickt heute das Licht der Welt. Jennifer L. Armentrout bereichert die Buchwelt mit dem Auftakt ihrer neuen "Götterleuchten"-Trilogie! Ab heute könnt ihr euch "Erwachen des Lichts" nach Hause holen und euch in die Welt der Götter begeben!

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …
Cover:
Das Cover ist definitiv ein Hingucker, das sofort "Nimm mich" geschrien hat. Es ist sehr ansprechend mit der modernen Gestaltung. Ich finde die Sternzeichen total toll und auch die Anordnung der beiden Gesichter passt gut zur Geschichte, sodass es insgesamt ein sehr gelungenes Cover ist.

Inhalt:
Ich bin ein großer Fan der Götterwelt! Jennifer L. Armentrout entführte mich mit "Erwachen des Lichts" in ein turbulentes göttliches Abenteuer, was für sehr viel Spaß sorgte. 
Man wird sofort in Josies Leben geworfen und es dauert keine fünf Minuten, bis die Geschichte rasend schnell an Fahrt aufnimmt. Sowohl inhatlich als auch emotional fiebert man mit den Charakteren mit und wird auf eine spannende Geschichte mitgenommen, die von Anfang bis Ende fesselt. 
Es wurde  nie langweilig und ich war am Ende traurig, dass es schon vorbei war und kann es gar nicht warten, dass Josies Kampf gegen die Titanen weitergeht.
Ich empfand die Hintergründe der Geschichte als angenehm komplex und bin gespannt, was wir in den kommenden beiden Teilen erfahren, denn Geheimnisse spielen hier definitiv eine große Rolle.

Charaktere:
Am liebsten war mir die aufgeweckte und mutige Josie. Sie ist auf der einen Seite zurückhaltend und schüchtern, kann jedoch auch großen Mut beweisen und Kampfgeist zeigen, wenn sie will. 
Ich mochte ihre freundliche Art auf Anhieb, sodass sie mir schnell zu einer Freundin geworden ist, die ich gerne begleitete. Ich fand es auch gut, dass ihre Gedanken und Reaktionen einfach authentisch waren. Selbst die größte Panik war für mich nachvollziehbar, weil sie in den richtigen Momenten gezeigt wurde. Man merkte Josie an, wie sie an den Herausforderungen wuchs, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass das in Band 2 noch stärker der Fall sein wird.
Mit Seth tat ich mich teilweise schwer. Ich mochte seine dunkle, raue und distanzierte Art, weil dieser Charakter zur Geschichte passte, jedoch war mir sein Selbstmitleid an manchen Stellen zu viel. Dass ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit gemacht wird, gefiel mir, weil dadurch meine Neugierde angestachelt wurde, aber als es fast bis zum Ende hin immer hieß "Ich bin so schlecht, ich habe das nicht verdient, weil ich so viel Schreckliches getan habe", war ich doch etwas genervt, auch wenn ich prinzipiell die Idee seines Charakters gut und auch spannend fand.
Von den Nebencharakteren erfährt man eher wenig, aber in meinen Augen ausreichend, um eine runde Geschichte zu schaffen, was Jennifer L. Armentrout hier gelungen ist.

Schreibstil:
Quelle
Ich fand den Schreibstil der Autorin etwas gewöhnungsbedürftig, da er mir anfangs zu flapsig, zu  locker und zu umgangssprachlich war, auch wenn das noch nicht die richtige Umschreibung ist. Es wollte für mich einfach nicht zu den Figuren samt ihrer Erfahrung und ihrem Auftreten passen, sodass ich mich daran erst einmal gewöhnen musste. Und man gewöhnt sich wirklich dran. Auch wenn ich am Anfang sehr skeptisch war, hatte ich mich bald mit dme Stil "angefreundet", wenn man es so nennen kann.
Die Geschichte ließ sich angenehm lesen durch den lockeren Stil, was das Gute daran war. Ich kam sehr schnell voran und habe mich immer mehr in Josies Abenteuer hineingelesen. 
Besonders gefielen mir die wechselnden Perspektiven zwischen Josie und Seth. Dadurch lernt man einerseits die Charaktere besser kennen und auf der anderen Seite erlebt man die Götterwelt aus zwei verschiedenen Sichtweisen - des so genannten Apollyon, einem wichtigen Charakter der Götterwelt, und einer Sterblichen, für die all das ein Mythos ist. Das fand ich sehr gut!

Fazit:
"Erwachen des Lichts" war mein erstes Buch von der bekannten Autorin Jennifer L. Armentrout. Die Handlung hat mich richtig begeistert, weil mich Göttergeschichten sehr interessieren! Dahingehend bietet diese Geschichte alles, was das Leserherz begehrt. Eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren. Lediglich in den Stil kam ich am Anfang nicht so rein und auch Seth war für mich teilweise gewöhnungsbedürftig. Jedoch hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen, sodass ich es euch definitiv empfehlen kann.
 

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