Montag, 24. Juli 2017

Ein wenig begeisternder Thriller ... Rezension "Don't You Cry" von Mary Kubica




Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?

Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Apartment in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der sie vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr.
 

 Cover:
Das Cover ist sehr gelungen, denn es macht eugierig auf die Geschichte dahinter und passt perfekt zum Genre. Man erwartet eine mitreißende, spannende Geschichte. Ich finde, es sticht auf jeden Fall heraus und macht im Bücherregal  einen guten Eindruck.


Inhalt:
Diese Geschichte lebt vom großoen Geheimnis von Quinns Mitbewohnerin. 
Der Anfang fiel mir sehr schwer. Man befand sich zwar sofort mitten drin im Geschehen, was mir sehr gefiel, jedoch dauerte es eine sehr lange Zeit, bis die Geschichte mich mitreißen konnte und die Handlung an Fahrt aufnahm. 
Bei mir sorgte die Geschichte lange Zeit für Verwirrung, da man nicht wirklich eine Ahnung hat, was geschehen ist und zwischendurch in einer anderen Geschichte, nämlich der von Alex, rumtapst. Erst im Verlauf der Handlung fügt sich alles logisch zusammen, was mir jedoch etwas zu spät. 
Es ist eine spannende Geschichte wegen der Idee, die ihr zu Grunde liegt, doch in der Umsetzung konnte sie mich nicht begeistern.

Charaktere:
Die Charaktere passten für mich in die Geschichte und konnten mich größtenteils auch überzeugen, denn das Problem lag für mich nicht in ihrer Authentizität, sondern im Breittreten bei ihrer Darstellung. Ich mag es sehr, wenn man ein ausführliches Bild von den Protas bekommt, doch hier geht es in der ersten Hälfte nur um sie, was ich sehr schade fand, da dadurch keine Spannung zustande kam. 
Zu den Charakteren Quinn und Alex muss man jedoch auch sagen, dass sie mir recht gut gefallen haben. Gerade Quinn mit ihrer Neugierde und ihrem Kampfgeist, den sie an den Tag legt bei ihrer Recherche über ihre Mitbewohnerin. 
Die Charaktere gefielen mir an der Geschichte am meisten.

Schreibstil:
Mary Kubica wählte für ihre Geschichte die Ich-Perspektive, was mir sehr gefiel, da man sich dadurch in Quinns Geschichte hineinversetzen und das Geschehen "Hautnah" erleben konnte. 
Interessant fand ich auch den Wechsel in die Geschichte von Alex. Doch das begeisterte mich erst im Verlauf der Geschichte, da ich es am Anfang als sehr verwirrend fand und nicht so recht einordnen konnte.
Dennoch ist der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen, sodass man fließend voran kommt. Was ihr aus meienr Sicht jedoch nicht sio gut gelungen ist, ist er Spannungsaufbau. 
Vor allem der Anfang wollte nicht in die Gänge kommen, was einem den Einstieg sehr erschwerte. Wirklich schade!

Fazit:
"Don't you cry" von Mary Kubica hat Potenzial zu einem spannenden Thriler mit Mitreiß-Potenzial, doch in meinen Augen wurde das nicht genutzt. 
Es ist eine gut durchdachte Handlung, die mich mit ihrer Umsetzung nicht begeistern konnte. Es zog sich bereits am Anfang sehr in die Länge und auch zwischendurch kam bei mir zu viel Verwirrung auf wegen der Erzählperspektive und dem Inhalt. 
Man kann es lesen und hat auch seinen Spaß aufgrund der vielen Geheimnisse, doch richtig überzeugen konnte es mich leider nicht.

 




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1 Kommentar:

  1. Hi

    Ich hab das Buch ja auch gelesen und ich fand es - ganz ehrlich - richtig furchtbar. Eins der schlechtesten Bücher des Jahres.

    Ich dachte wirklich: Wow das klingt nach einer richtig coolen Geschichte und man bekommt richtig Bock das zu lesen. Aber es fing schon so an, dass Quinn endlose Monologe und Infodumps in den Text haut. Und das erste Kapitel von Alex war eigentlich auch nur Infodump. Und dieses ganze unnütze Bla-Bla hat das Buch total zäh gemacht.

    Was noch erschwerend hinzukommt ist, dass Quinn einfach dumm ist. Wenn meine Mitbewohnerin mysteriöser Weise einfach WEG ist, und das Fenster steht auf und ich mich frage: "Hä wo ist Esther?" was mach ich da? Hm ... nichts? weiterschlafen? Auf einen Frühstücksburrito hoffen? Lang und breit in ihrem Kram wühlen? Endlose Monologe mit mir selber führen?

    Sie einfach mal auf dem Handy anrufen oder ne WA-Nachricht schreiben, wäre ja zu viel verlangt XD

    Ne das Buch war nix

    lg
    Nadine

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