Sonntag, 26. November 2017

Die Saga geht weiter ... Rezension zu "Das Herz des Verräters"



Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod - und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit - doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...



Cover:
Ich bin ein Fan der Cover dieser Reihe! Auch die Gestaltung des zweiten Bandes begeistert mich, sodass sie meiner Meinung nach im Regal wunderschön anzusehen sind und man in der Buchhandlung auch nicht daran vorbeigehen kann. Zusätzlich finde ich sie passend zur Geschichte gestaltet.

Inhalt:
Die Schwächen der Geschichte sah ich persönlich im Inhalt. 
Während mir der Einstieg noch sehr leicht fiel, da man sofort wieder mitten drin ist und auch alles Bisherige sofort wieder im Kopf hat, war ich von der ersten Hälfte des Buches etwas enttäuscht. 
Dies lag vor allem daran, dass ich das Gefühl hatte, es kommt nichts so wirklich in die Gänge. Es kam zu unnötigen Längen, da sich meiner Meinung nach vieles wiederholte. Rafe und vor allem Lia vegetierten für mich irgendwie vor sich hin in der Gefangenschaft des Komziars, sodass bei mir etwas Langeweile aufkam. 
So langsam entwickelte sich dann jedoch der Spannungsbogen, sodass mich die Geschichte nicht nur um der Gesamthandlung der Reihe wegen mitnahm. 
Bis zum Ende begeisterte mich die Fortsetzung immer mehr und endete natürlich wie erwartet so, dass man sofort den nächsten Teil bräuchte. 
Inhaltlich war "Das Herz des Verräters" für mich nicht ganz so stark wie der Auftakt der Reihe, dennoch machte es größtenteils Spaß, es zu lesen, da ich neugierig war, was weiterhin geschah.



Charaktere:
Besonders Lia stand in diesem Zwischenband im Fokus. Ich bewunderte ihr Geschick, ihren Mut und ihre Raffinesse, die sie in der Gefangenschaft des Komizars zeigte. 
Sie entwickelt sich zum Ende hin zu einer sehr starken Figur, die Herz und Mut zugleich hat. Mich konnte sie in diesem Band trotz der etwas trägen Geschichte sehr begeistern. 
Etwas zu kurz kamen mir tatsächlich Kaden und Rafe. Über Kaden erfährt man zwar noch einiges, aber ich fand es etwas schade, dass vor allem Rafe nicht viel Raum in der Fortsetzung bekam. 
Dennoch überzeugten mich alle Figuren in ihrem Handeln, weswegen ich die  Geschichte in diesem Punkt gelungen finde.

Schreibstil:
Ich empfand die fortsetzende Geschichte im zweiten Band der Reihe gelungen erzählt. Nach wie vor begeistern mich hier vor allem die wechselnden Perspektiven, sodass man auch einen Blick hinter die Kulissen und in die Gedanken des Verräters wie Prinzen werfen kann. Das gefällt mir an der Geschichte besonders.
Insgesamt fand ich die weiteren Vorkommnisse spannend erzählt, da ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Stilistisch gefiel mir die Geschichte aus jeden Fall sehr.

Fazit:
Der zweite Band der Reihe fungiert wahrlich als Zwischenband der Reihe. Inhaltlich wird man durchaus auf Trapp gehalten, jedoch gab es meiner Meinung nach zwischendurch einige Längen, wo ich das Gefühl hatte, dass Lia sich immer wieder nur die gleichen Gedanken macht. 
Dennoch finde ich, dass man auch den zweiten Band unbedingt lesen muss, weil ich die Geschichte insgesamt wahnsinnig spannend finde und unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Trotz mancher Schwächen bot "Das Herz des Verräters" Unterhaltung!



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