Montag, 26. September 2016

Rezension - "Straßensymphonie"


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Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen - das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.
Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin - und ich jemanden, der mir dabei half, die Musik wieder zu spüren.


Cover:
Das Cover ist wirklich absolut gelungen! Wie immer ein typischer Drache, der mich begeistern kann. Ich finde den Sternenhimmel und die Silhouette der Stadt wirklich großartig. Das abgebildete Mädchen ist für mich eine perfekte Kat und es passt einfach perfekt zum Inhalt. Die Verbindung von Titel, Inhalt und Cover ist super.

Inhalt:
Die Geschichte der "Straßensymphonie" baut definitiv auf einer Grundideemit Potenzial.
Ich bin ein großer Fan von Gestaltenwandlern und ging deshalb mit großen Erwartungen und voller Vorfreude an die Geschichte ran.
Das Geschehen konnte mich zu Anfang auf jeden Fall begeistern sodass ich mit Freude weiterverfolgt habe, was mit Kat geschieht. Die Spannung stieg immer mehr, denn immer mehr mysteriöse Ding geschahen. Es war defintivi aufregend, Kat und die Bandmitglieder zu begleiten.
Gegen Mitte des Buches fiel die Spannung jedoch und die Geschichte konnte mich nicht wirklich bei Laune halten. Es passierte sehr viel sodass ich zeitweise überfordert war bzw. mich durcheinander fühlte. Gegen Ende konnte es mich dann nochmal begeistern bis ich das Ende las, was mich doch etwas enttäuschte, da ich mir Größeres ausgemalt hatte.


Charaktere:
Die Protagonistin Kat hat nach dem Tod ihres Vaters den Boden unter den Füßen verloren. Erst als sie Levi und seiner Band begegnet, lernt sie wieder, andere Menschen und den Spaß am Leben wieder an sich heran zu lassen. Sie macht ganz klar eine gute Entwicklung durch und es ist schön zu sehen, wie sie immer mehr auftaut und immer mehr zu sich selbst findet.
Alexandra Fuchs
Sie gefiel mir als Hauptperson ganz gut, jedoch was sie mir teilweise zu zerstreut. Das lag vor allem an dem vielseitigen Inhalt, da ich das Gefühl hatte, dass der Inhalt zu groß für die Figur war und nicht alle Handlungsaspekte in sich vereinen konnte.
Die anderen Bandmitglieder wurden mir immer sympathischer und im Verlauf der Geschichte immer mehr zu Freunden. Vor allem Levi muss man einfach mögen und es ist auch toll, immer mehr über ihn zu erfahren.
Die anderen Charaktere fand ich gut und überzeugend. hätte aber gern noch mehr über  sie erfahren. Manchmal wirkten die Handlungen aber überstürzt bzw, konnten nur schwer nachvollzogen werden, sodass ich oft dazu veleitet wurde, Stellen zu überfliegen.

Schreibstil:
Alexandra Fuchs erzählt die Geschichte der Gestaltenwandler sher fließend und locker, sodass man die Geschichte sehr gut verfolgen kann und sich gut in die jeweiligen Situationen hineinversetzen kann. Besonders die Überschriften sind wirklich super!
Jedoch waren für mich manchmal die Reisebeschreibungen unzureichend bzw, nicht ausgefeilt genug. Ich habe nicht das Gefühl bekommen, dass Stunden vergangen sind und es wirkte für mich teilweise hektisch und überstürzt, was schade war.
Die ich.Perspektive finde ich auf jeden Fall gut gewählt für die Geschichte, doch waren Kats Gedanken oft wild durcheinander oder auch sehr sprunghaft, was der Lesefreude einen ziemlichen Abbruch tat.
Fazit:
Die Grundlage der Idee gefiel mir und auch der Handlungsverlauf konnte mich größtenteils überzeugen und mitreißen. Jedoch nahmen mir die Schwächen im Inhalt, Charakterdarstellung und in der Umsetzung die Lesefreude teilweise sodass ich mich abermals motivieren musste weiter zu lesen.
Die Geschichte hat definitiv Potenzial und ich hoffe auf einen neuen Teil in dem vielleicht mehr Aspekte ausgebaut und in einer tollen Geschichte verpackt werden.






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