Montag, 8. Mai 2017

Rezension "Das Runen-Amulett" von Anja S. Kroack



Unfreiwillig folgt die 18-jährige Sophia ihrem Vater nach Rabenstein, einem Ort am Ende der Welt. Das Haus, in dem sie von nun an leben soll, führt sie schon bald auf die Spuren der tragischen Geschichte seiner Vorbesitzer. Als Sophia auf dem heruntergekommenen Anwesen ein silbernes Amulett findet, erlangt eine wiedererwachte Sagengestalt die Kontrolle über ihr Dasein. Dem dunklen Zauber dieses Mannes kann sie sich nicht entziehen. Hat der attraktive Außenseiter Finn dagegen überhaupt eine Chance im Wettlauf um Sophias Herz und ihr Leben?
 
 
Cover:
Das Cover ist sehr ansehnlich und hat mich sofort auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Es erfüllt auf der einen Seite die Aufgabe, das Interesse des Lesers zu wecken und passt auf der anderen Seite gut zur Geschichte! Auf jeden Fall sehr gelungen!



Inhalt:
Die Grundidee der Geschichte gefiel mir auf jeden Fall sehr. Die Legenden, die sich um das Amulett rankten konnten mich richtig begeistern. 
Ich würde die Handlung als leicht beschreiben, denn sie hält von vielem immer ein bisschen was bereit. Also von Fantasy und Liebe, etc. 
Die Story ist unterhaltsam und hat einen schönen Rahmen, aber ganz überzeugen konnte sie mich nicht, da auch hier mir manche Erklärungen fehlten und auch das Ende mich nicht überzeugen konnte. 
Ich würde es als n Ordnung bezeichnen, aber mehr leider auch nicht.


Charaktere:
Sophia war für mich persönlich eine schwierige Protagonistin, da ich vor allem anfangs einige Problem mit ihr hatte. Sie wirkte auf mich wie ein trotziges Kind, war mir an manchen Stellen zu patzig und auch ihr Umgang mit Jungs sagte mir nicht so wirklich zu. Insgesamt konnte sie mich mit ihrer schwankenden Persönlichkeit nicht überzeugen, da ich teilweise einfach  nicht schlau aus ihr wurde. Doch trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewöhnte ich mich langsam daran, auch wenn ich sagen muss, dass ich sie mehr ertrug als mochte.
Die anderen Charaktere gefielen mir besser, auch wenn ihnen manchmal etwas Tiefe fehlte und man keine intensive Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Sie schufen eine unterhaltsame Geschichte aus meiner Sicht.

Schreibstil:
Besonders sie Details wie die Gedichtzeilen und Illustrationen haben es mir angetan. Sie sind sehr ansehnliches Beiwerk, was immer wieder für Freude bei mir sorgte.
Stilistisch ist "Das Runen-Amulett" auf jeden Fall zügig zu lesen, da es einfach und auch fließend geschrieben ist. 
Manchmal war es jedoch schwierig, da Anja S. Kroack so wechselhaft schrieb. Manchmal so jugendlich und aufmüpfig, was mir nicht so recht gefiel, da dieses jugendlich patzige nicht so meins ist, dann schrieb sie wieder normal und angenehm. Manchmal war es wirklich gut und manchmal aber auch richtig schwer zu lesen. Es ist etwas strittig... Auf jeden Fall muss man sich meiner Meinung nach dran gewöhnen und es ist auch denke ich nicht für jeden was.
Die Autorin wählte zum Erzählen ihrer Geschichte eine außenstehende Erzählweise. Das hatte zwar den Nachteil, dass man zu den Charakteren keine so intensive Bindung aufbauen konnte, aber man hat dadurch viel erlebt, weil es eher handlungsorientierter war dadurch als auf die Gedankengänge der Charaktere fokussiert.
 


Fazit: 
"Das Runenamulett" ist von der Idee her richtig gut hält auch einiges an Potenzial bereit. Jedoch waren so manche Aspekte, die mich nicht so recht überzeugen konnten. Einerseits fehlte den Charakteren die Tiefe, da ich mich nicht so recht in sie hineinversetzen konnte und auch der Schreibstil war zeitweise schwierig zu lesen und auch wechselhaft, was mir leider nicht gefiel.
Insgesamt sollte man also nicht mit zu großer Erwartung rangehen, aber nichts desto trotz ist es eine unterhaltsame Geschichte, die man durchaus lesen kann.

 


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