1. Vorab vielen Dank an dich, liebe Dana Müller, dass du dir die Zeit für meine neugierigen Fragen nimmst und unseren Lesern somit einen Einblick in dein Autorenleben ermöglichst. Würdest du uns etwas über dich erzählen? Welche Person steckt hinter »Dana Müller«?
Das ist einfach zu
beantworten. Hinter Dana Müller steckt eine vierfache Mutter mit einem
dramatischen Hang zum Schreiben.
2. Heute und die
nächsten Tage dreht sich alles um dein Buch »Chiberra«. Was hat dich zu dieser
Geschichte inspiriert?
Zu Chiberra hat
mich wie so oft ein Traum inspiriert. Ich träumte davon, eine Menge Dinge mit
der Kraft meiner Gedanken anzustellen. Da ich mir zum Entspannen gerne
sämtliche Dokus ansehe, war ich eines Abends gefesselt von einer Dokumentation,
die sich mit Wurmlöchern befasste. Das inspirierte mich dazu, weitere
Nachforschungen anzustellen. Am Ende hatte ich mich durch einige Themen gewälzt
und bin unter anderem zum wiederholten Mal auf die Frage gestoßen, wie sich das
Leben wohl auf anderen Planeten entwickelt haben könnte. Mein Traum ließ mich
nicht mehr los. Mit all den Informationen im Hinterkopf entwickelten sich
Chiberra und dessen Bewohner. Da ich selbst drei große Kinder habe, (mein
Jüngster ist acht, den zählen wir hier mal nicht mit) weiß ich, wie schwer es
für einzelne Geschwisterkinder sein kann, vor allem in einem Alter, in dem die
Pubertät die Festplatte im Kopf löscht und mit ganz neuen Informationen
bespielt. Vielleicht sind aus diesem Grund viele meiner Protagonisten in diesem
schwierigen Alter.
3. Die
Protagonistin Lucy stürzt in der Handlung ja in ein richtiges Abenteuer und
sieht sich großen Herausforderungen gegenüber. Wie viel von dir steckt in Lucy?
Ich denke, dass
immer ein Teil des Autors in seinen Protagonisten steckt. So sehr wir das auch
zu vermeiden versuchen, es kommt doch durch.
Mein Leben ist
ähnlich fordernd. Da muss man stark bleiben, manchmal aufkochende Gefühle
unterdrücken und sich vom Strudel mitreißen lassen - ähnlich, wie es auch Lucy
tut.
4. Ging dir die
Geschichte leicht von der Hand und so wie du es geplant hast oder hat sie sich
auch mal verselbstständigt? Erzähle uns doch ein wenig über den
Entstehungsprozess.
Oh, das war eine
Herausforderung. Ich hatte den Plot und die ersten Kapitel, als mich eine
befreundete Autorin darum bat, ihren Schreibratgeber zu testen. Das tat ich und
habe mich von den verschiedenen Herangehensweisen mitreißen lassen. Da ich
meine Geschichten immer nach der Heldenreise plotte, wollte ich mal etwas
anderes versuchen (obwohl der Plot fertig war) und ließ mich zu der
Schneeflockenmethode, dem 7 Punkte System und dem Try-Fail-Cycle hinreißen. (Wer jetzt wissen will, was das ist, dem
sei hiermit das Buch »30 Tage Schreibchallenge« von Tinka Beere empfohlen.) Das
aber hatte den Effekt, dass nun der ganze Plot anders war, im Grunde hätte ich
zwei Geschichten schreiben können. Deshalb kehrte ich zur ursprünglichen
Version zurück und verlor durch meine Neugier einige Wochen wertvoller
Schreibzeit.
Zu allem Übel
hatte sich eine Schreibblockade eingeschlichen, die mich nahezu an den Rand der
Verzweiflung brachte. Nach unzähligen Versuchen, einige Zeilen zu tippen, nahm
ich mir ein Buch vor. Das Lesen brachte dann den ersehnten Durchbruch, es
inspirierte mich zum Schreiben. Ich kann es jedem nur empfehlen: Wenn ihr nicht
schreiben könnt, dann lest. Der Knoten löst sich dann von ganz alleine.
5. Bisher sind
bereits zahlreiche weitere Geschichten von dir erschienen. Wenn du einen Tag
mit einem Protagonisten deiner Wahl aus deinen Büchern verbringen könntest, wen
würdest du wählen und warum?
Das ist eindeutig
Emma aus »Zlatans Erbe«. Sie taucht in die Welt der Vampire ein. Eine Welt, die
mich seit jeher fasziniert.
6. Wie bist du
eigentlich zum Schreiben gekommen? Wann fing die Leidenschaft zum geschriebenen
Wort an und vor allem wie? Mit dem Lesen? Dem Niederschreiben von spontanen
Ideen?
Es fing mit dem
Notieren meiner Träume an. Daraus entwickelten sich Kurzgeschichten. Gelesen
habe ich immer viel und gerne. Damals malte und zeichnete ich mehr, aber wie es
nun mal so ist, war ich mit den Resultaten nicht so zufrieden. Ich wollte so
vieles in meinen Bildern zum Ausdruck bringen, doch das gelang mir nicht. Das
Schreiben hatte ich lange vernachlässigt, bis dann viele Jahre später eine Freundin
meine Malerei betrachtete und zu mir sagte, wer malen kann, der kann auch
schreiben. Damit hatte sie meine Liebe zum geschrieben Wort erneut entfacht.
Ich begann wieder Kurzgeschichten und kurze Szenen zu schreiben. Irgendwie
fehlte mir etwas, so beschloss ich, mich weiterzubilden. Nach einem
abgeschlossenen Fernstudium im Bereich des kreativen Schreibens veröffentlichte
ich meinen Debüt-Roman »Jayden«.
Seitdem ist das
Schreiben einfach nicht mehr wegzudenken.
7. Hast du gewisse
Eigenarten beim Schreiben, die in vielen oder vielleicht sogar allen
Geschichten von dir auftauchen? Zum Beispiel Parallelen in den Charakterzügen?
Einige von ihnen
haben zerrüttete Familienverhältnisse, wie bei Emma aus »Zlatans Erbe«, die es
mit einem furchtbaren Stiefvater zu tun hat oder bei Sophie aus »Traumbold«,
die ihre leiblichen Eltern nicht kennt. Da wäre noch Misty aus »Misty - Im
Zwielicht des Blutes«, die ohne Mutter aufwachsen muss oder Soraja aus »Lupus
Amoris«, die ebenfalls nur ihren Vater hat, der sie zu allem Übel auch noch
gegen ihren Willen verheiraten will.
Außerdem sind die
meisten meiner Protagonisten recht jung, auch wenn ich sie während der Planung
älter sehe. Doch sowie es an die Ausarbeitung der Charaktere geht, unterziehen
sie sich auf wundersame Weise einer Verjüngungskur.
8. Das Schreiben
ist ja nicht immer leicht. Schreibblockaden kennt sicher jeder Autor. Wie ist
das bei dir? Kennst du das auch und was ist deine Medizin dagegen?
Ja, ich kenne sie.
Oben hatte ich ja bereit das Lesen erwähnt. Wenn ich eine Schreibblockade habe,
dann lese ich viel.
Ein weiteres
Mittel dagegen ist das Schreiben selbst. In solchen Phasen zwinge ich mich, zu
schreiben. Ganz egal was, auch wenn es nichts mit der Story zu tun hat.
Meistens löst sich die Blockade von selbst und ich kann an meinem eigentlichen
Projekt weiterarbeiten.
Manchmal ist es
aber auch so, dass meine Muse einige Tage Urlaub braucht. Eine Art kreative
Schaffenspause, in der sie neue Energie tankt. Den Unterschied zu einer
Schreibblockade erkenne ich dann darin, dass es mich nicht stört. Eine
willkommene Pause sozusagen. Diese hält aber auch nicht lange an, meistens sind
es nur zwei oder drei Tage. Danach packt es mich und ich schreibe, als wäre der
Teufel hinter mir her.
Wer mich kennt,
der weiß, dass ich das Schreiben wie die Luft zum Atmen brauche.
Meine Familie ist
mir eine große Hilfe.
Meine Freunde
regen mich zu neuen Ideen an.
Ohne die
Unterstützung meines Mannes, der sich dann tagelang um den Haushalt kümmert,
wäre das ganze für mich nicht machbar. Denn es gibt Phasen, in denen ich die
Zeit vollkommen vergesse und den ganzen Tag nichts anderes tue, als zu
schreiben. Oft tauscht er Schichten oder nimmt Urlaub, damit ich zu Messen
fahren oder mich mit Kollegen treffen kann. Jemand muss ja auf unseren Sohn
aufpassen.
Dann wäre da noch
meine älteste Tochter Jennifer, mit der ich gemeinsam »Lupus Amoris«
geschrieben habe. Sie schreibt selbst und war von der Idee begeistert, einige
Wolfsszenen in der Trilogie zu übernehmen.
Meine Familie ist
schon ein bisschen stolz auf mich, würde ich behaupten.
10. Was tust du,
wenn du dich nicht dem Schreiben widmest?
Dann verbringe ich
viel Zeit mit meiner Familie. Im Sommer sind wir oft am See oder einfach
irgendwo in der Natur. Bei diesen Gelegenheiten gehe ich meinem Hobby, dem
Fotografieren nach. Das Malen ist derzeit in den Hintergrund geraten. Einfach,
weil der Tag zu wenig Stunden hat. Im Winter widme ich mich gerne Handarbeiten
(Stricken, Häkeln) und wenn Verlosungen oder Messen anstehen, dann bin ich in
meine Basteleien vertieft.
Sonst bin ich
einfach nur Mama, Frauchen von einem Hund und zwei Katzen, Ehefrau und
Träumerin.
11.Was möchtest du
deinen Lesern zum Abschluss noch sagen?
Ihr habt die
Macht, eurem Autor zu helfen. Schreibt Rezensionen und empfehlt Bücher, die
euch gefallen haben. Denn nur so gehen wir in dem Ozean an neuen Geschichten
nicht unter.
Titel: "Chiberra"
Erscheinungstermin: 27. März 2017
Format: Taschenbuch / Ebook
Preis: 10,99€ / 2,99€
Seitenzahl: 280
Darum geht's:
Stell dir vor, du könntest mit der Kraft deiner Gedanken die Natur beherrschen, dich verteidigen und ganze Städte erbauen.
Auf dem weit entfernten Chiberra ist das möglich.Lucy Anderson geht bei einem Streit im Bermudadreieck über Bord eines Passagierschiffs und gerät durch ein Portal nach Chiberra. Sie poltert in ein unglaubliches Abenteuer und ist plötzlich Teil einer Mission, deren Ausgang das Schicksal Chiberras besiegeln soll. Sie kann die Pracht dieser Welt kaum erfassen, doch hinter den schönsten Blumen verbergen sich die größten Gefahren.
Wird es Lucy gelingen, Chiberra zu retten?
→ Hier ist es erhältlich!
Format: Ebook
Preis: 4,99€
Seitenzahl: 645
Verlag: BookRix
Darum geht's:
Der Stalljunge Linus verliebt sich ausgerechnet in die liebreizende
Tochter seines Herren. Als die 16-jährige Soraja seine Liebe erwidert,
scheint das Glück perfekt.
Eines Tages fallen ihm die schmachtenden Blicke Farids auf, dessen Mutter im Dorf als Hexe bekannt ist. Linus ahnt, dass dieser keinen Versuch scheuen wird, Soraja an sich zu reißen, und hält bei seinem Herren um die Hand des Mädchens an.
Doch sie kommen zu spät, denn Sorajas Vater hat ihr Schicksal bereits besiegelt.
Als die junge Frau sich weigert, Farid zum Ehemann zu nehmen, belegt dessen Mutter die Liebenden mit einem immerwährenden Fluch.
Von nun an soll einer von ihnen in der Gestalt eines Wolfes an der Seite des anderen sein Dasein fristen.
Wird ihre Liebe Bestand haben?
Werden Linus und Soraja einen Weg finden, den Fluch zu bannen?
Eines Tages fallen ihm die schmachtenden Blicke Farids auf, dessen Mutter im Dorf als Hexe bekannt ist. Linus ahnt, dass dieser keinen Versuch scheuen wird, Soraja an sich zu reißen, und hält bei seinem Herren um die Hand des Mädchens an.
Doch sie kommen zu spät, denn Sorajas Vater hat ihr Schicksal bereits besiegelt.
Als die junge Frau sich weigert, Farid zum Ehemann zu nehmen, belegt dessen Mutter die Liebenden mit einem immerwährenden Fluch.
Von nun an soll einer von ihnen in der Gestalt eines Wolfes an der Seite des anderen sein Dasein fristen.
Wird ihre Liebe Bestand haben?
Werden Linus und Soraja einen Weg finden, den Fluch zu bannen?
→ Schaut hier vorbei, wenn ihr neugierig geworden seid!
Titel: "Fayden"
Erscheinungstermin: 1. Juni 2014
Format: Taschenbuch / Ebook
Preis: 12,49 € / 2,99€
Seitenzahl: 478
Darum geht's:
Melina muss, nachdem sie den Sommer bei ihrer Tante in New York verbracht hat, in ihr verschlafenes Heimatörtchen Rupert zurückkehren, um dort gemeinsam mit ihren Freunden das letzte Jahr auf der High-School zu verbringen. Doch seit eine neue Familie in das hässlichste Haus des Ortes, dem so genannten Bunker gezogen ist, geschehen seltsame Dinge in Rupert. Während alle Mädchen von dem neuen Jungen in der Klasse schwärmen, geht Melina ihm aus dem Weg. Aber entgegen ihres Verstandes verliebt sie sich in den geheimnisvollen Jayden. Das Auftauchen eines düsteren Mannes, der sich als Späher entpuppt, versetzt Jayden in Panik. Noch ahnt Melina nicht, dass nicht nur sie selbst, sondern auch ganz Rupert und alle, die sie liebt, in großer Gefahr schweben. Für Melina und Jayden beginnt ein gefährliches Abenteuer voller Magie und Mysterien. Welches Geheimnis tragen Jayden und seine Familie in sich? Wird es Melina und Jayden gelingen, die dunkle Bedrohung abzuwenden und gemeinsam Rupert zu retten?
→ Hier könnt ihr es euch nach Hause holen!
Dana Müller hat noch eine Vielzahl weiterer Bücher geschrieben, die ihr hier in der Übersicht findet! Vielleicht ist ja etwas für euch dabei!
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