Titel: "Sign of Fairies: Find the Truth"
Autor: Jessica Becker
Erscheinungsdatum: 16. März 2017
Format: Taschenbuch / Ebook
Preis 14,99€ / 4,99€
Seitenzahl: 468
Verlag: Selfpublisher
Heute verabschiede ich mich bis Mittwoch, denn ich fahre zu Freunden! Wir sehen uns nur sehr selten, weil wir komplett in Deutschland (und der Schweiz) verstreut sind. Aber mindestens einmal im Jahr muss ein Wiedersehen einfach sein, sodass ich dann am Mittwoch wieder fleißig it r
Rezensionen am Start bin. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche und hoffe für uns alle, dass die Temperaturen endlich sinken (obwohl ich ein Sommerkind bin).
Heute habe ich für euch noch eine Rezension zu einem Debütroman. Jessica Becker verarbeitete mit dem Auftakt "Signs of Fairies: Find the Truth" eine tolle Idee, wo ich in der Umsetzung jedoch noch Potenzial nach oben sehe.
Worum geht es?
Nach einem Schicksalsschlag macht Amelia eine Menge durch. Sie muss zu ihrem Vater nach Broken Village ziehen und dabei ihren besten Freund zurücklassen. Nicht nur, dass sie in eine völlig fremde Stadt zieht, wird ihr bald ein Geheimnis offenbart, welches ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie findet zwar schnell neue Freunde, doch Amelia wird das Gefühl nicht los, dass diese sie besser kennen als sie sollten. Und als würde sie ihre Energie nicht schon für diese Situation benötigen, bringt der ebenso neue Schüler Blue das Fass zum Überlaufen und wirft mit seiner bloßen Existenz mehr Fragen auf, als Amelia sich stellen kann.
(Cover/Klapptext: Jessica Becker)
(Cover/Klapptext: Jessica Becker)
Meine Meinung
Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen! Ich mochte die geheimnsvolle, magische und düstere Gestaltung durch die Farbwahl auf Anhieb und war dadurch sofort neugierig auf die Geschichte. Zum Inhalt stellt es mit den abgebildeten Elementen eine tolle Brücke dar, während es nicht zu viel über den Inhalt verrät.
Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amelia sich Veränderungen stellen. Sie muss ihren besten Freund zurücklassen, sich mit der neuen Wohnsituation mit ihrem Vater engagieren und an der neuen Schule zurecht finden. Es kommt immer mehr zu komischen Ereignissen und Momenten, die Amelia Rätsel aufgeben bis sich das große Geheimnis lüftet und sich ihre Welt auf den Kopf stellt.
Prinzipiell empfand ich die Grundidee des Buches sehr gut. Jessica Becker hat eine magische Komponente reingebracht, die mich auf jeden Fall fasziniert hat. Leider wurde diese nur wenig genutzt. Ich hätte mir so gerne mehr über die Feen gewünscht, doch leider wurde es mehr oder weniger an den Rand geschoben und kaum behandelt, was ich sehr schade fand.
Amelias Gefühlswelt und ihre Beziehung zu den anderen Figuren im Fokus, als die Hintergründe der Geschichte. Dadurch wurde es aber nicht langweilig, denn im Großen und Ganzen war die Spannung recht hoch, da immer etwas passierte. Dadurch ließ es sich zum Großteil auch gut lesen, weil keine Langeweile aufkam.
Doch leider schlich sich eine Vielzahl von Logikfehlern in die Geschichte, die mir nach und nach den Lesespaß nahmen. Schwänzen am ersten Schultag, ohne das es irgendjemanden interessierte, nicht nachvollziehbares Shoppen, unangemessenes Verhalten - es häufte sich mehr und mehr. Amelia wusste Dinge von sonst woher und verhielt sich einfach nicht logisch. Dadurch leidete für mich der Inhalt maßgeblich und machte mir die Geschichte, die doch auf so einer spannenden Grundidee basierte madig.
Das Ende konnte es für mich leider auch nicht rausholen, da sich dieses ebenfalls teilweise dort einreihte. Insgesamt konnte mich die Handlung durch den Teufel im Detail nicht überzeugen.
Charaktere:
Die inhaltlichen Logikfehler wirkten sich zum Großteil auf die Protagonistin Amelia aus. Grundsätzlich fand ich sie nicht schlecht, doch irgendwie wurde sie für mich nciht greifbar, wirkte so blass und nicht authentisch. Mit ihren fast 18 Jahren verhielt sie sich in einigen Situationen so komisch, dass ich einfach total fertig war. In so vielen Momenten dachte ich mir leider "Hä? Was soll das denn jetzt?" und das darf einfach nicht passieren.
Es setzte mir ungeheuer zu, dass sie wirklich ständig in ihr Verderben lief und gerettet werden musste, alles hinnahm ohne sich zu wundern und ihr teilweise auch so viele Gefühle fehlten wie Angst oder Schock, etc. Für mich war sie keine ausgereifte Protagonistin, sondern machte wirklich nur die Geschichte durch ohne auch nur das geringste Detail. Das fand ich sehr schade.
Dagegen waren andere Charaktere wie Blue und seine Familie oder ihre neugewonnen Freunde ganz anders. Bei ihnen fand ich Emotionen, Authentizität. Die Nebenfiguren wurden meiner Meinung nach wirklich ausreichend gut dargestellt, trotz dass sich manchmal ebenso kleine Logiklücken einschlichen wie ein nicht nachvollziehbares Lachen oder so. Aber das kam nur selten vor bei den anderen Personen.
Schreibstil:
Stilistisch hat Jessica Becker in ihrem Debüt einen sehr guten Grundstein gelegt. Ihr Stil ließt sich fließend, sodass man schnell mit der Geschichte voran kommt und sich auch alles gut vorstellen kann. Manchmal war es mir an einigen Stellen etwas zu langatmig, wenn unnötige Details beschrieben wurden, während mir in manch anderen Momenten gerade die Erklärung gefehlt hat und es zu schnell abgehandelt wurde.
Da müsste noch mehr die Waage gehalten werden zwischen Ausführlichkeit und Einkürzung. Ansonsten wird die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Amelia erzählt, was mir persönlich für die Handlung gefallen hat, da man mit ihr gemeinsam hinter die Geheimnisse ihres neuen Umfeld kommt. die Abwechslung zwischendurch durch wenige Perspektivwechsel fand ich sehr angenehm.
Fazit:
Mir macht die Geschichte die Bewertung wirklich schwer. Die Idee, also der magische Weltenaufbau und die Handlung, ist grundlegend sehr gut und faszinierend, nur leider konnte die Umsetzung da nicht so ganz mithalten. Davon abgesehen, dass ich mir gerade mehr über die Clans der Feen, ihre Fähigkeiten und wie das zustande kam gewünscht hätte, kam es für mich zu einigen Logikfehlern, die mir den Spaß an der Geschichte raubten. Es ließ sich zügig lesen und war im Gesamtrahmen spannend, doch konnte sie durch diese Vielzah an Kleinigkeiten nicht überzeugen, was ich für die Idee dahinter sehr schade finde.
Aufgrund der Handlung würde ich Band 2 eine Chance geben, weil ich schon neugierig bin, kann aber Band 1 leider nicht von Herzen weiterempfehlen.
Meine Bewertung
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Hallo Ann-Sophie,
AntwortenLöschenalso mir gehen, die englischen Titel für deutsche Romane langsam, aber stätig auf den Geist...sorry...
Bei sind es jetzt sogar zwei hintereinander.....
Nichts für Ungut....LG..Karin...