Mittwoch, 11. April 2018

Marlene von Hagen ... eine Fantasyautorin verrät mehr!

Heute möchte ich euch wieder einmal eine Autorin vorstellen, deren Bücher definitiv etwas für euch sind! Ich durfte sie schon persönlich auf der Leipziger Buchmesse kennenlernen und muss euch sagen, dass wir uns sehr gut verstanden haben und sie wahnsinnig nett ist.

Umso mehr freue ich mich, dass ich heute die Ehre habe, euch einen kleinen Einblick in ihr Autorenleben und ihre Werke geben zu können!

Heute ist bei mir zu Gast: Marlene von Hagen.

1. Liebe Marlene, vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst, dich meinen Lesern vorzustellen. Würdest du uns zu Anfang etwas über dich erzählen? Wer steckt hinter dem Namen Marlene von Hagen?


Liebe Ann-Sophie, vielen Dank für die Möglichkeit dieses Interviews. Gerne berichte ich ein wenig über mich: Derzeit lebe ich mit zwei Kaninchen am Stadtrand von Wien und erfreue mich am Frühling und den ersten Kirschblüten. Die Natur lag mir immer schon am Herzen, daher auch der Umweltschutz. Manchmal probiere ich zum Beispiel plastikfreie Alternativen wie kleine Stoffbeutel für Obst und Gemüse anstatt Einkaufsackerl aus oder ziehe Bambusbesteck dem aus Plastik vor. Gerne unternehme ich an Sonntagen lange Spaziergänge, höre dabei Musik und plotte in meinem Kopf die nächsten Szenen. In letzter Zeit adoptiere ich außerdem auch Einhörner in allen Variationen. Ich lebe also quasi in einem Einhornstall. :) Auf Instagram wird das deutlich!

2. Geschichten waren schon immer ein Teil deines Lebens, stimmt’s? Was war denn deine erste Geschichte, die du geschrieben bzw. erzählt hast? Worum ging es? 

An meine allererste erzählte Geschichte kann ich mich leider nicht mehr erinnern. In meiner Kindheit saß ich oft im Park und erzählte anderen, was mir gerade so durch den Kopf ging. Die Inhalte habe ich bereits vergessen, aber ich erinnere mich wie ich darum gebeten wurde, nicht aufzuhören.
Mit vierzehn Jahren schrieb ich dann die erste Geschichte auf. Die Protagonisten gehörten verschiedenen Ständen an, denen es nicht erlaubt war, untereinander Liebesbeziehungen zu führen. Jeder Stand trug eine bestimmte Kleiderfarbe, an der man sie gut erkennen konnte. Es ist quasi mein allererstes „Schubladenmanuskript“.


3. Die Schicksalsknüpferin: Das Blaue Amulett“ ist dein Debütroman. Was hat dich zu dieser Geschichte inspiriert?

Tatsächlich wollte ich anfangs nur eine Geschichte schreiben, die Menschen zum Lachen bringt. Die Grundidee war, einen unbedarften jungen Mann auf zwei weibliche Protagonisten treffen zu lassen, die ständig miteinander streiten, um ihn buhlen und mit ihm einige Abenteuer erleben. Dann wollte ich der Geschichte aber auch eine gewisse Tiefe verleihen, auf Aspekte eingehen, über die sich vielleicht nicht ein jeder Autor traut zu schreiben und vor allem authentische Figuren erschaffen. Es war ein langer Prozess mit mehreren Schreibpausen dazwischen, aber ich bin stolz darauf, sie letztendlich beendet zu haben.



4. Hat dich die Veröffentlichung Überwindung gekostet oder war es ein leichter Schritt für dich?

Diesen Schritt getan zu haben, verdanke ich vielen Menschen. Ich habe Schreibkurse besucht, viele Bücher zum Thema Schreiben gelesen, mich mit anderen Autoren vernetzt, Rückmeldungen von Testlesern erhalten und davor bereits einige Manuskripte geschrieben, die bislang nicht veröffentlicht wurden. Irgendwann gelangte ich aber an den Punkt: „Jetzt oder nie!“, „Trau Dich, was hast Du schon zu verlieren?“.
Es war eine Mutprobe. Wie würden die Leser auf meine Geschichte reagieren? Würde sie Anklang finden oder gänzlich abgelehnt werden?
Ich war sicherlich genauso nervös wie alle anderen Autoren, die das erste Mal ein Buch veröffentlichen. Umso mehr habe ich mich über die vielen positiven Rückmeldungen vonseiten der Leser gefreut und dem regen Interesse an den Figuren.

5. Auch dein zweites Buch „Die Weltenwirbel – Ewige Jugend“ ist dem Genre Fantasy zuzuordnen. Ist dies dein bevorzugtes Genre? Was gefällt dir daran so?

Ja, derzeit ist es mein Lieblingsgenre. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, einmal eine Geschichte in der realen Welt zu schreiben. Ganz ohne Magie.
Fantasy hat etwas Romantisches und Rohes zugleich an sich. Als Autor kann ich sehr viel Weisheit in ihr verpacken, ohne dass der Inhalt gleich belehrend wirkt. Es spricht nur eine Figur aus einer anderen Welt. Der Leser kann dann für sich selbst entscheiden, ob dies auch in (seine) die reale Welt passt. Außerdem liebe ich es, neue Wesen zu erschaffen, eigene Religionen, Traditionen, Pflanzen, Tiere, Berufe. Es gibt fast grenzenlose Möglichkeiten sich in einer Fantasywelt auszutoben. Das ist wunderbar!

6. Auch deine Charaktere erfordern sicher sehr viel Kreativität. In welchem deiner Charaktere findest du dich eher wieder und warum?

Als Autorin höre ich sehr oft Stimmen in meinem Kopf, so wie Brunja. Es handelt sich hierbei aber um meine Protagonisten, die miteinander diskutieren, während ich im Bus sitze, beim Fenster rauschaue und Musik höre. Zugleich kann ich so stur wie Finnar sein oder so sanft wie Tavion. Und manchmal bin ich auch so zynisch wie Xarantee. Im Grunde sind alle Figuren ein Teil von mir und daher ist es immer schwierig, mich als Autor auf einen Protagonisten zu begrenzen. Die eine Figur, die mir wirklich entspricht, existiert in keiner meiner Bücher. Aber wer weiß, was noch kommen mag.

7. Wie sieht dein Alltag aus? Welchen Stellenwert nimmt da das Schreiben ein?

Das Schreiben ist und war mir immer sehr wichtig und gehört für mich zu meiner Persönlichkeit. Wenn man mir das Schreiben verbieten würde, wäre ich bald sehr unglücklich. Phasenweise widme ich mich dem Schreiben mehr, dann wiederum weniger. Manchmal halten mich äußere Einflüsse davon ab, manchmal hänge ich aber einfach an einer Stelle und muss ein wenig Abstand zu der Geschichte finden, um wieder mit neuem Elan daran weiterzuarbeiten. Da ich eine gewisse Qualität gewährleisten möchte, lasse ich mir manchmal etwas mehr Zeit.

8. Was sagt dein soziales Umfeld dazu, dass du nun Autorin bist?

Die Reaktionen waren stets positiv. Ich finde Unterstützung und Akzeptanz. Mein engstes Umfeld ist stolz auf mich. Was will ein Autor mehr? :)

9. Was können wir in der nächsten Zeit von dir erwarten? Worauf können wir uns freuen?

@CC0 Creative Commons (Quelle)
Mein neuestes Ebook heißt "Die Schicksalsknüpferin - Die Truische Klinge" und ist die Fortsetzung zu meinem Debütroman.
Außerdem überarbeite ich derzeit ein älteres Manuskript, dessen Anfang man bereits mit der SNIPSL-App lesen kann

10. Was möchtest du deinen und meinen Lesern zum Abschluss gerne sagen?

Genießt jeden Tag eures Lebens, bleibt euch und euren Wünschen treu, seid mutig und sorgt euch nicht. Das Schicksal meint es gut mit euch ;-)
Und vielen Dank für eure Lesezeit!



Liebe Marlene, vielen Dank, dass du dir die Zeit für meine neugierigen Fragen genommen hast!
Falls ihr mehr über Marlene und ihre Bücher erfahren wollt, könnt ihr hier auf ihrer Facebookseite vorbeischauen!

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