Freitag, 16. September 2016

Rezension - "Der Schatten in mir"





»Ich heiße Salya, und ein Schatten liegt auf meiner Seele. Ich verletze mich selbst, um diese Welt ertragen zu können.«
Eines Tages wird Schwarzbach, ein kleines Dorf mitten im Wald, von einem Diener der Finsternis heimgesucht. Bald darauf geschehen schreckliche Dinge: Wölfe werden zu Bestien, Menschen sterben. Hilflos muss Oberhaupt Kolen mit ansehen, wie seine Nachbarn den verfluchten Ort zu verlassen drohen. Die junge Salya vernimmt den Ruf der Götter. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat, um jenem Ruf zu folgen. Doch kann ausgerechnet sie ihrem Dorf helfen? Zantul, der Gott der Finsternis, hat sie längst als Bedrohung erkannt, und nicht einmal die Bewohner ihres eigenen Dorfes trauen ihr.
»Seht euch ihre Wunden an! Sie ist von einem Dämon besessen, der sich an ihrem Blut labt!«



Cover:
Für mich stellt das Cover eine wunderbare Verbindung zum Inhalt dar. Noch dazu wirkt es geheimnisvoll und anziehend, da man das Genre Fantasy bereits dahinter vermutet. Die Schriftzüge wurden super auf die Gestaltung angepasst. Ich finde, ein gelungenes Cover ziert die Gestaltung.
Inhalt:
Von der Protagonistin Sayla wurde ich sofort in die Geschichte hineingezogen. Der Anfang fiel mir jedoch auf den folgenden Seiten nicht besonders leicht. Am Schreibstil lag es dabei nicht wirklich sondern eher an der Geschichte selbst. Die Idee auf der die Handlung beruht fand ich nicht schlecht, doch konnte es mich aus welchem Grund auch immer nicht packen.
Doch umso weiter man in die Geschichte abtaucht, umso mehr wird ma gefesselt sodass die Freude am Lesen schnell wieder präsent ist. Bis zum Ende wird man immer mehr mitgerissen, die Spannung steigt und Charaktere und Handlung überzeugen sodass die Geschichte immer mehr Spaß macht. 


Charaktere:
Besonders im Mittelpunkt stehen die beiden Protagonisten Syla und Kolen, aus dessen Sicht die Geschichte verfasst wurde.
Saylas Leben ist alles andere als leicht und erschreckend mitzuerleben. Schon zu Anfang wird man emotional vom Autor mitgerissen, da er uns bereits da einen tiefen und berührenden Einblick in Saylas Schicksal gewährt.Sie berührte mich über das ganze Buch hinweg und ich wurde mit jeder Minute mehr von ihr Persönlichkeit und Entwicklung beeindruckt. 
Im Gegensatz zu ihr steht der Bürgermeister Kolen. Ich fand es sehr beeindruckend vom Autor, sich Kolen als zweiten Erzähler zu erschaffen, den unterschiedlicher können Protagonisten nicht sein. 
Beide setzen zwar alles daran, ihre Ziele zu erreichen, doch ihre Motivationen stehen auf verschiedenen Seiten. 
Die Charaktere wurden aus meiner Sicht sehr gut gestaltet und ausgearbeitet und konnten mich überzeugen. 
 
Schreibstil:
Christian Milkus
Der Schreibstil des Autors gefiel mir ganu guz. Der Einstieg fiel einem auf jeden Fall leicht, doch nutze er im Verlauf der Geschichte häüfig sehr komplexe Hypotaxen, was ich teilweise als etwas störend empfunden habe. Ansonsten konnte man sich wirklich gut in das Geschehen hineinversetzen und hatte Freude daran, die Geschichte zu verfolgen.

Fazit:
"Der Schatten in mir" ist wahrlich eine Besonderheit unter den Fantasy-Büchern, da es ein spezielles Thema mit einbezieht, was man bestimmt nicht mit dem Genre Fantasy auf Anhieb in Verbindung gebracht hätte. 
Trotz des schwierigen Anfangs, konnte mich Christian Milkus noch packen und mich mit seiner Geschichte festhalten. Besonders die Charaktere fand ich sehr faszinierend.
Alles in allem finde ich das Buh sehr gelungen und kann es weiterempfehlen!





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