Ein Buch über den Traum von Buchliebhabern ... Rezension zu "Als die Bücher flüstern lernten"

Titel: "Als die Bücher flüstern lernten"
Autor: Felicitas Brandt
Erscheinungsdatum: 31. August 2017
Format: Taschenbuch / Ebook
Preis 12,99€ / 3,99€
Seitenzahl: 288
Verlag: impress von Carlsen

Dies ist der erste Band der "Geschichtenspringer"-Reihe. Darauf folgt "Als die Worte tanzen wollten".
Und mit diesem Buch erfülle ich bereits die 9. Aufgabe der großen Coverchallenge 2018! Ich denke, es ist das beste Buch für die Aufgabe: ein Cover mit einem oder mehreren Büchern.

Worum geht es?

**Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…** 
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zu haben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in eines der Bücher hineingezogen und landen… ja, wo eigentlich?
(Cover/Klapptext: Carlsen)

Meine Meinung

Cover:

Das Cover trifft genau meinen Geschmack. Ich mag die zurückhaltende aber doch geheimnisvolle und neugierig machende Atmosphäre der Gestaltung sehr. Es passt für mich auch sehr gut zur Geschichte, muss ich sagen.Für mich ist es ein gelungenes Cover!

Inhalt:

Inhaltlich fand ich "Als die Bücher flüstern lernten" sehr unterhaltsam. Die Grundidee ist zwar nicht gänzlich neu, aber dennoch fand ich das Konzept des Buches ganz spannend. Ich mochte den eher leichteren, aber berührenden Einstieg in die Geschichte, da ich sofort davon mitgerissen wurde. Bis zum Ende konnte mich die Geschichte fesseln, da es sehr viel Spannung durch aufregende Szenen gab, aber auch ruhigere Momente, die zum Nachdenken oder Mitfühlen anregten. Für mich bot die Geschichte vielseitig Unterhaltung, was ich als besonders empfand. Lediglich das Ende ging mir ein kleines bisschen zu flott. Es macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung, befriedigt den Leser dennoch aber auch ein wenig. Doch mir ging es leider einfach zu schnell. Doch inhaltlich gab es für mich nur diese kleine Schwäche, die meine sehr positive Meinung von dem Buch aber nicht maßgeblich herabsetzt.

Charaktere:

Felicitas Brandt (Quelle)

Die Protagonistin Hope würde ich als anders bezeichnen. Sie ist nicht die typische Helden solcher Geschichten, wie man sie zu Hauf trifft, aber sie ist auch nicht auf die Art widerspenstig, wie man im ersten Moment denkt. Hope ist unnahbar, wütend und manchmal auch aggressiv, aber dabei auch immer einsam. Ich kann ihre Charakterzüge aufgrund ihrer Lebensumstände und Geschichte absolut verstehen. Und ebenso war aus meiner Sicht im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung bei ihr spürbar, was sie für mich zu einem sehr interessanten Charakter machte, den ich gern begleitete. Sam schloss ich sofort ins Herz und das war für die ganze Geschichte auch nicht mehr zu ändern. Seine Persönlichkeit ist im Vergleich zu Hope gänzlich gegensetzlich, doch das machte auch den Reiz der beiden aus. Ich fand sie großartig zusammen und fand ihre Dialoge so unterhaltsam wie berührend!

Schreibstil:

Der Schreibstil von Felicitas Brandt gefiel mir von der ersten Seite an richtig gut. Es gelang ihr, mich in die Geschichte hineinzuziehen, sodass ich mich den großteil der Zeit über sehr gut unterhalten gefühlt habe. Ich erlebte fast die komplette Geschichte aus der Sicht von Hope, was mir persönlich gefiel, da ich sie als einen sehr besonderen Charakter wahrnahm. Ich verfolgte neugierig ihre Gedanken und konnte dabei auch alles andere sehr gut nachempfinden. Gerade zum Ende hin kann ging es mir etwas zu schnell, was man auch durch einen etwas ausführlicheren Stil hätte lösen können, doch ansonsten fand ich es sehr gut und fließend zu lesen.

Fazit:

"Als die Bücher flüstern lernten" konnte mich trotz des etwas plötzlichen Endes sehr unterhalten. Ich wurde schon auf den ersten Seiten ein fan der Grundidee des Buches sowie von der Protagonistin Hope und auch Sam! Die Geschichte ließ sich aufgrund des sehr angenhemen Schreibstil sehr schön lesen, sodass ich auf jeden Fall eine Empfehlung geben kann. Für mich als Buchliebhaber gibt es oft nicht sschöneres als spannende und interessante Geschichten über Bücher.

Meine Bewertung

Als Bücherfan ist "Als die Bücher flüstern lernten" natürlich ein "Muss"! Für mich war es eine interessante Geschichte, weswegen ihr hier vorbeischauen und es euch nach Hause holen solltet.