Titel: "Der Sommerdrache - die ewigen Gezeiten 1"
Autor: Todd Lockwood
Erscheinungsdatum: 25. April 2018
Format: Borschiert / Ebook
Preis 16,99€ / 14,99€
Seitenzahl: 656
Verlag: Fischer TOR
Mit "Der Sommerdrache" startet eine neue epische Fantsytrilogie, die euch begeistern wird! Euch erwartet eine ordentliche Packung Magie und das natürlich mit Drachen! Lasst euch begeistern!
Worum geht es?
Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.
(Cover/Klapptext: Fischer Tor)
(Cover/Klapptext: Fischer Tor)
Meine Meinung
Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des Autors Todd Lockwood erfolgte, der auf lange Erfahrungen im Bereich der Illustration von Fantasy-Inhalten zurückblickt. Insofern stimmt das Cover auf die Welt, die Lockwood geschaffen hat, ein und ist gleichzeitig ein ästhetischer Blickpunkt, der besonders durch die Vielfalt der unterschiedlichen Blautöne besticht.
Inhalt:
Das zentrale Element des Buches und dessen Welt sind eindeutig die Drachen. Todd Lockwood hat eine Fantasy-Welt geschaffen, die er mit Liebe zum Detail in Leben gerufen hat. Dabei konzentriert er sich auf das Leben mit Drachen, welches er in verschiedenen Alltagsszenen ausführlich beschreibt. Dadurch erzeugt das Buch ein hohes Maß an Authentizität. Auch wenn das Buch klar in den Bereich Fantasy gehört, so kommt Lockwood ohne Elfen und Zwerge aus und auch Magie ist eine Rarität, die eher in den Bereich des Mystischen gehört.
Die Handlung selbst braucht zunächst seine Zeit, um ihre volle Dynamik zu entwickeln. Als Auftakt der Trilogie „Die ewigen Gezeiten“ steht der ewige Wandel als ein thematischer Schwerpunkt im Blickpunkt des Buches. Verschiedene Zeichen, wie das Erscheinen des namengebenden Sommerdrachens, künden von Wandel, der vor allem bei den Anhängern des bestehenden Glaubens keinerlei Freude auslöst, sodass die Protagonisten Maia mit ihren Erlebnissen mit unter einen schweren Stand hat und lernen muss, sich zu behaupten. Darüber hinaus bedrohen Ungeheuer, die Skrakk, die Sicherheit der Welt, sodass gefährliche Zeiten für die Maia und ihre Familie und Freunde bevorstehen.
Charaktere:
Maia ist eine vielschichtige Person, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Lockwood ist es gelungen, ein umfassendes, in sich stimmiges Bild von ihr zu zeichnen. Insofern war es ein leichtes, mit ihr mitzufiebern, sich mit ihr zu freuen und an ihrem Schmerz teilzuhaben. Insbesondere in der Interaktion mit ihren Mitmenschen und den Drachen spiegelt sich Maias Leidenschaft, ihre Liebe und ihr Mut wieder, die zu der einzigartigen Person macht, die sie ist und die man kennen und lieben lernt.
Auch die anderen Charakteren geben ein stimmiges Bild ab. Wenn gleich der ein oder andere zunächst ein wenig überzeichnet wirkt, so erhalten die Personen mit fortschreitender Zeit zusätzliche Schichten, sodass sie besser zu verstehen sind und die Welt in ihren hellen und dunklen Tönen ausgestalten.
Schreibstil:
Wenn der Schreibstil in den Hintergrund tritt, weil man sich in der Welt des Autors verliert, ist dies vermutlich das größte Kompliment. Genau das gelingt Todd Lockwood der uns an den Geschehnissen seiner Welt aus der Sicht der Protagonisten Maia teilhaben lässt. Durch die Wahl der Perspektive des Ich-Erzählers entsteht eine tiefere Bindung mit Maia und gibt sowohl den Charakteren als auch der Welt den notwendigen Tiefgang. Gelegentlich verliert sich die Erzählung in Details, aber alles in allem besticht sie durch eine Leichtigkeit, Freude und eine Verbundenheit zur Welt, sodass man sich gerne in dieser verliert und bei Rückschlägen von tiefer Traurigkeit erfüllt wird.
Ein besonderes Highlight sind wunderschöne Illustrationen, die Todd Lockwood angefertigt hat, um seiner Welt Leben einzuhauchen. Besondere Ereignis sind so mit visuell ansprechend umgesetzt und ein gutes Dutzend seiner Zeichnung regen die Fantasie an. Dabei hat Lockwood auch eine gute Auswahl getroffen, welche Szenen er gezeichnet hat.
Fazit:
„Der Sommerdrache" ist ein lohnenswertes Buch, vor allem für alle, die es lieben, in fantastischen Welten abzutauchen. Der Anfang ist gelegentlich zäh, da das Erschaffen einer neuen Welt seine Zeit braucht. Doch mit der Zeit nimmt die Handlung an Tempo auf und schnell trauert man, dass das Buch nur der erste Teil ist, und hofft, dass schnell die weiteren Bände vollkommen und die Geschichte von Maia weitergeht.
Meine Bewertung
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