Montag, 14. November 2016

Rezension - "Vom Falken getragen"






Marie hatte genug. Tief verletzt und als verrückt abgestempelt flüchtet sie. Dem Falken unbewusst folgend landet sie in der liebevollen Obhut einer Pensionsbesitzerin. Ihre neue Arbeitsstelle hilft Marie, sich an Menschen zu gewöhnen. Doch Raimund bedeutet pure Angst. Wer ist John und kann sie ihm trauen, obwohl er sich selbst nicht verzeihen kann? Die Macht der Vergangenheit lässt Sehnsucht und Angst miteinander kämpfen. Kann die Liebe siegen? Welche Bedeutung hat der Falke?



Cover:
Ich finde das Cover ist sehr gut gestaltet. Es ist schlicht und passt sehr gut zum Titel, auch wenn man nicht unmittelbar auf den Inhalt schließen kann. Doch ich finde es sehr gelungen, da es neugierig auf die Geschichte macht, die sich dahinter verbirgt.

Inhalt:
Zwei gebrochenen Seelen, die schon so viel Schreckliches erleiden mussten, treffen aufeinander und lernen langsam wieder, was das Leben so lebenswert macht.
Der Einstieg ist plötzlich sodass man mittendrin in der Geschichte ist und schnell gefesselt wurde. Maries Leben war bisher der Schrecken in Person, bis sie nun allen Mut zusammennahm und dem entfloh in die Ungewissheit. Sie findet neue Freunde, neue Liebe, neues Glück. Doch für all das muss man kämpfen und arbeiten. Das merkt auch Marie schnell...
Die Autorin brachte mir mit ihrer Geschichte zwei berührende Schicksale näher, wo es einem Freude aber auch Unbehagen bereitete, mehr darüber herauszufinden. Hinzu kamen spannende und auch gefährliche Situationen, die mich mitfiebern ließen.
Insgesamt gefiel mir der Verlauf der Handlung sehr gut mit der Ausnahme, dass mir die Liebe zu schnell ging. Die Gefühle der beiden wirkten für mich wie von einem auf den anderen Moment und dadurch sehr plötzlich, sodass ich mich dahingehend nicht ganz einfühlen konnte, was etwas schade war.


Charaktere:
Die Charaktere gefielen mir an sich sehr gut. Viele schlichen sich schnell in mein Herz und auch die Entwicklung, die die Charaktere durchlebten fand ich super und konnte mich überzeugen. 
Marie gefiel mir als Protagonistin sehr gut. Es war nicht leicht, sie gänzlich zu verstehen, da ihre Vergangenheit sehr schrecklich ist, doch man konnte sich immer mehr und mehr in sie hineinversetzen, was ich sehr gut fand. 
Auch Minnie und Anna und Herr Strack fand ich einfach großartig und hätte am liebsten noch mehr über sie gelesen.
John konnte mich auch für sich gewinnen. Er ist so ein herzensguter Mensch, den man einfach gern haben muss. Da ist es nicht wichtig, was man für Fehler in seiner Vergangenheit zu verbuchen hat.
Die Figuren wirkten sehr unterstützend und haben sich super in die Geschichte eingefügt. Manchmal wirkten mir ihre Gedanken und Gefühle jedoch zu übertrieben. Das kann ich gar nicht richtig beschreiben, muss ich ehrlich sagen, sondern es war mir an manchen Stellen einfach zu viel.

Schreibstil:
Die Geschichte ließ sich auf jeden Fall sehr gut und einfach lesen. Man konnte sich alles vorstellen, sodass der Geschichte durchaus Leben eingehaucht wurde. Mir war es teilweise zu einfach. Die Dialoge wirkten auf mich nicht sondern wiederholten sich oft in der Formulierung her bzw. waren wenig abwechslungsreich. Es fehlte mir dahingehend etwas an Kreativität, was der Geschichte das richtige Etwas verleiht.
Es ist gut, aber da ist meiner Meinung nach noch Luft nach oben.

Fazit:
Die Idee und Handlung der Geschichte gefielen mir gut und Maries und Johns Schicksal konnte mich sehr berühren. Die Charaktere schloss man sehr beziehungsweise auch absolut nicht ins Herz, sodass man richtig in dem Geschehen drin sein konnte.
Jedoch konnte mich de Umsetzung nicht gänzlich überzeugen. Einerseits lag das im Schreibstil begründet, der mir unabwechslungsreich und irgendwie leblos vorkam. Er konnte mich nicht recht packen, denn es fehlte einfach etwas. 
Genauso wurde ich mit den Charakteren nicht ganz so recht warm. Ich fühlte mit ihnen und litt mit ihnen. Doch die Liebe zwischen Marie und John ging mir zu schnell, was dem etwas die authentische Wirkung nahm. Aber ich ich hatte dennoch schöne Stunden mit der Geschichte und ließ mich gerne von dem Leben der Zwei berühren.




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