Mittwoch, 19. Juni 2019

Des Künstlers Seele ... Blogtour zu "Wir in den schönsten Farben" von Ella Yunis


Des Künstlers Seele ... Wie wäre es wohl, mal in so jemandes Kopf hineinzuschauen? Ivy gibt uns die Möglichkeit, auf den Spuren ihres Künstlerlebens zu wandeln. 
Damit heiße ich euch herzlich Willkommen zum fünften Tag unserer Blogtour zum Buch "Wir in den schönsten Farben".

Ich habe die Geschichte bereits vor einigen Monaten gelesen und war einfach restlos begeistert. Es ist eine unglaublich tolle Geschichte, weswegen ich mich riesig freuen, euch heute auf andere Weise in das Buch entführen zu können. Ich hoffe, ihr habt dabei genauso viel Spaß wie ich!

Natürlich gibt es auch heute wieder einen Blick auf den Klapptext:

Worum geht es?

Kunststudentin Ivy steckt in einer Schaffenskrise. Für Ablenkung soll eine Assistenzstelle am Theater sorgen, doch nicht nur der cholerische Boss stellt eine Herausforderung dar. Bald schon spielt Ivy die Hauptrolle in ihrem eigenen Liebesdrama – inszeniert von einem englischen Austauschstudenten, der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt.

Eine Geschichte über die Kunst, sich zu trauen.
(Cover/Klapptext: Ella Yunis)


Wenn ihr neugierig auf die Geschichte geworden seid, lade ich euch gerne dazu ein, hier in meine Rezension reinzuschnuppern. Außerdem könnte ihr auf der Facebookseite sowie der Website der Autorin vorbeischauen.



Des Künstlers Seele ...

Als ich die Tür öffnete, ertönte eine Klingel über der Tür und kündigte dem Cafebesitzer mein Kommen an.
New York ist eine tolle Stadt und bietet so viele kleine Ecken, die man sofort ins Herz schließt. Seit einigen Tagen bin ich bereits in New York und erkunde die Stadt. 
Außerdem habe ich bereits einige interessante Gespräche führen können, die sicher ihren Weg in unser Unimagazin finden werden. 
Heute soll die nächste spannende Begegnung für mich stattfinden. Ich ist eine junge Kunststudentin, die mir heute hoffentlich mehr über sich selbst verraten wird, denn genau darum geht es in unserer Unikampagne: Schicksale der Kunst. Wir zeigen individuelle Leben und Gesichter, die sich der Kunst verschrieben haben und ich bin riesig gespannt auf Ivy.

Ich setzte mich an einen freien Tisch am Fenster und studierte die Angebote des kleinen Cafés. Der Kuchen klingt echt super, dachte ich. Das konnte nur ein gutes Treffen werden. Ich bestellte und blickte auf das rege Treiben auf der Straße. New York ist wie ein Ameisenhaufen. Was hier wohl alles schlummert...

Ich schreckte auf, als ich an der Schulter angetippt wurde.

Hey Ivy! Ich freue mich riesig darauf, dich kennenzulernen. Setz dich doch! Ich bin schon so gespannt auf unser Interview.

Hey, ich freu mich sehr hier zu sein. Ich bin ein wenig aufgeregt – es ist schließlich das erste  Mal, dass ich ein Interview gebe. 



Warte kurz, ich hole nur noch schnell meinen Schreibblock raus und dann bin ich auch gleich soweit.
Würdest du mir gleich etwas über dich erzählen? Was treibst du momentan gerade?

Was gibt es über mich zu sagen? Ich studiere Kunst am Bowlby College in Maine, bin aber quasi aus Versehen am Uni-Theater gelandet – eine völlig neue Welt und eine spannende Zeit für mich, in der ich jeden Tag etwas Neues lerne.  

Du studierst also Kunst. Darum beneide ich dich schon ein wenig. Ich bin in der Hinsicht leider total unbegabt, dabei finde ich es so wahnsinnig cool, zeichnen und Kunstwerke erschaffen zu können. Wolltest du eigentlich schon immer Künstlerin werden? Was begeistert dich daran denn so?

Ich habe als Kind schon gerne und viel gemalt – welches Kind tut das nicht?! Es ist eine wunderbare Möglichkeit einen Ausdruck für all das zu finden, das in einem vorgeht und wofür man keine Worte findet. Es gibt kein Muss, kein Soll, keine Regeln. Kunst ist absolute Freiheit.
Picasso hat mal gesagt: „Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, ein Künstler zu bleiben, während man erwachsen wird.“
Ich würde es andersrum formulieren: Die Kunst hat mir geholfen, das Kindliche in mir zu bewahren: die Neugier, das Staunen, den Blick auf die Welt, als würde man sie zum ersten Mal sehen.

Wow. Es berührt einen wirklich, wie du darüber sprichst. Ich kann deine Begeisterung förmlich spüren. Ich finde es immer total wichtig, dass man etwas in seinem Leben hat, dass einen so begeistert und erfüllt.
Trotzdem muss ich wohl die Frage aller Fragen stellen... Hast du einen Lielbingskünstler? Gibt es vielleicht sogar ein Bild, dass wir dich das Schönste ist?

Das lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Schönheit liegt ja stets im Auge des Betrachters und eigentlich kann ich so ziemlich jedem Kunstwerk etwas abgewinnen. Es gibt so viele wahnsinnig beeindruckende Künstler, die alle so unterschiedlich sind. Ich liebe die Melancholie in Munchs Werken, die Energie von Pollock, die Abgründe bei Goya, das Verspielte bei Klimt. 
In ein Museum zu gehen, ist für mich daher immer ein wenig wie im Bonbonladen zu stehen – ich kann mich einfach nicht entscheiden.

©Pixabay (Quelle

Das kann ich absolut verstehen, ehrlich gesagt. So geht es mir mit Geschichten. Da gibt es auch so viele verschiedene, die ich für ihre Eigenart liebe, muss ich sagen. 
Kunst zählt auf jeden Fall zu deinen beeindruckendsten Stärken, würde ich sagen. Das merkt man wirklich deutlich. 
Würdest du mir noch mehr verraten? Was hast du beispielsweise noch für Stärken?

Du stellst echt schwere Fragen. ;) Ich bin ja eher chronisch unzufrieden mit mir und sehe in erster Linie meine Schwächen und Makel. Stärken? Hm, lass mich überlegen. 
Ich versuche immer 100 Prozent zu geben, wenn ich mich auf eine Sache einlasse. Egal wie steinig der Weg ist und wie oft ich ins Straucheln komme, am Ende ziehe ich es doch durch. 
Und dann kann ich an dieser Stelle vielleicht auch gleich mal eine Lanze für alle Introvertierten brechen. In unserer lauten Welt, gehen die leisen Stimmen leider viel zu oft im Lärm unter. Dabei sind wir Introvertierten verdammt gute Zuhörer, scharfsinnige Beobachter und fokussierte Analysten. Ohne diese Fähigkeiten wäre ich vermutlich nicht die Künstlerin, die ich bin.

Schwierige Fragen zu stellen gehört dann wohl zu meinen Stärken :) Aber du hast dich dem echt super gestellt! Noch dazu hast du wirklich eine richtig geniale Message eingebracht, die ich absolut teilen kann. 
Die Welt stellt einen oftmals vor große Herausforderungen, die für die einen mehr, für die anderen weniger anstrengend sind. Gibt es etwas, wovor du Angst hast? Ich frage mich, was wohl deine größte Herausforderung bisher war.

Der neue Job am Theater stellt auf jeden Fall eine große Herausforderung dar. Als Produktionsassistentin bin ich rund um die Uhr auf den Beinen, denn ich bin in alle Prozesse involviert. Und es sind nicht nur die neuen Abläufe, die ich lernen musste. Sich in die Gruppe einfinden, auf so viele unterschiedliche Persönlichkeiten einlassen – das ist für jemanden wie mich, der es gewohnt ist, alleine vor der Leinwand zu sitzen, eine echte Challenge. Eine introvertierte Einzelgängerin unter lauter extrovertierten Theaterleuten – da muss ich ziemlich häufig über meinen Schatten springen.

©Pixabay (Quelle)
Das kann ich mir vorstellen. Ich persönlich gehöre zu der extrovertierten Seite und merke bei meinen Freunden oft, dass der Umgang unter solchen Extremen wirklich alles andere als einfach ist. Aber er ist auch wahnsinnig erhellend und lehrreich.
Apropos: In manchen Bereichen des Lebens ist es sogar ganz gut, in der Hinsicht eine ausgleichende Kraft zu haben. Wie ist das da bei dir in der Liebe? Stellst du dir deinen Traummann eher extrovertiert vor oder spielt das bei dir keine Rolle?

Ich hab da ehrlich gesagt gar keine konkrete Vorstellung. Es wäre schön, wenn er meine Leidenschaft in irgendeiner Form teilt. So ein Künstlerleben ist ein ständiges Auf und Ab. Es wäre schon schön, wenn es da jemanden gäbe, der das versteht, mich darin bestärkt und auf dem Weg begleitet. 

Und Ehrlichkeit wäre mir wichtig. Nachdem ich mit der letzten Beziehung eine Bruchlandung hingelegt habe, wünsche ich mir jemanden, dem ich einhundertprozentig vertrauen kann. Jemanden, der mir seine Flügel leiht, damit ich mich wieder fallen lassen kann.

Ich drücke dir auf jeden Fall, die Daumen, dass du so jemanden finden wirst. So schwer kann das ja nicht sein, obwohl sich das manchmal leichter sagt, als es letzten Endes getan ist.
Zum Glück ist Liebe ja nur eine Sache, die einen glücklich macht. 
Wie sieht denn dein größter Wunsch im Leben aus, der für dich Glück bedeutet?

Meine letzte Liebe hat mich ja eher unglücklich gemacht, deshalb bin ich in dieser  Richtung vorsichtiger geworden. Mir fällt es generell schwer, mich zu öffnen und nach der letzten Enttäuschung ist es fast unmöglich. Ich habe lernen müssen, mein persönliches Glück nicht von anderen abhängig zu machen.

Wenn wir also von Glück sprechen, denke ich eher an die Malerei. Deshalb wäre mein größter Wunsch, eines Tages von meiner Kunst leben zu können. Ein Traum, den viele träumen – der aber nur für wenige wahr wird. 

Aber bei dem, was ich bisher von dir kennenlernen durfte, kann ich dir nur Mut machen. Bei dir steckt wahre Begeisterung, wahre Leidenschaft, dahinter und so jemand muss es einfach schaffen. Darauf hoffe ich!
Was würdest du sagen, wenn dein Leben eine Geschichte wäre? Würdest du den Lesern etwas mit auf den Weg geben wollen?

Ich wüsste gar nicht, was andere an meinem Leben interessieren könnte. ;)  Ich bin nur ein einfaches Mädchen aus Maine, das Bilder malt. Meine Freundin Meghan hätte sicherlich spannendere Geschichten zu erzählen. Sie reist ständig durch die Weltgeschichte und stürzt sich von einem Abenteuer ins nächste.

©Pixabay (Quelle)
Aber falls jemand meine Geschichte lesen würde, würde ich ihm genau das sagen, was ich mir jeden Tag aufs Neue sagen, wenn mich mal wieder die Zweifel überkommen: Trau dich. Angst ist gut, Angst ist wichtig. Aber Angst darf dich niemals lähmen. Trau dich und das Leben wird dich belohnen.

Das hätte man wirklich nicht besser sagen können. Ich hoffe so, dass es viele geben wird, die sich diesen Rat annehmen würden. Wer weiß? Vielleicht wird es irgendwann deine Geschichte geben. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass sie einige begeistern wird.

Ich danke dir für das tolle Interview, das definitiv eine Bereicherung für unsere Kampagne sein wird.

Vielen vielen Dank, liebe Ivy!



Gewinnspiel


Wir haben wieder geniale Gewinne für euch! Mitmachen lohnt sich definitiv, denn ich kann euch die Geschichte echt nur ans Herz legen!


Mitmachen ist wie immer einfach. Einfach die Gewinnspielfrage beantworten:

Wenn euer Leben eine Geschichte wäre: Wie würde sie heißen?

Ich wünsche euch ganz viel Glück für das Gewinnspiel!
Dieses Mal gibt es sogar eine WICHTIGE NEUERUNG: Ihr könnt euer Glück auch auf Facebook und Instagram probieren! Damit könnt ihr 3 Lose sammeln und eure Gewinnchance erhöhen.

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Instagram-Beitrag



Teilnahmeregeln
*Teilnahme am Gewinnspiel ist erst ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis der Eltern
* Bewerber erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden
* Ein Anspruch auf Barauszahlung des Gewinns besteht nicht * Keine Haftung für den
Postversand * Versand der Gewinne innerhalb Deutschland
* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
* Bitte darauf achten eine Mail Adresse zu hinterlassen oder sich im Gewinnfall
innerhalb einer Woche zu melden, denn ansonsten verfällt der Gewinn!
* Das Gewinnspiel läuft vom 15. Juni 2019 – 22. Juni 2019 um 23:59 Uhr
* Jeder Teilnehmer der auf allen Blogs der Blogtour kommentiert (Frage beantwortet) bekommt für jeden Tag und jeden Blog jeweils 1 Los. ( Bis zu 7 Lose kann man somit bekommen und die Gewinnchance erhöht sich automatisch.)
* Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt am 23. Juni 2019 bei Bücher aus dem Feenbrunnen im Laufe des Tages.




Blogtour Reisedaten

Tag 1 mit den Schauplätzen 
bei Bibliotta 

Tag 2 mit einer Reportage zum Buch 
bei Bücher aus dem Feenbrunnen 

Tag 3 zum Thema Kunst 
bei Corinnas world of books

Tag 4 über die Kunst, sich zu trauen
bei World of Books & Dreams

Tag 5 mit dem Protagonisteninterview 
bei mir :)

Tag 6 mit einem Autoreninterview 
bei booksline 

Tag 7 über das Thema Theater
bei Bellas Wonderworld


5 Kommentare:

  1. Meine Geschichte würde heißen:

    Kindergeschrei trifft Seitenrascheln - Der ganz normale Wahnsinn einer Büchersüchtigen Mama

    LG

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  2. Hallo und guten Tag,

    sie würde heißen...von einer Frau, die auszog um in der Ferne ihr Glück zu suchen/zu finden.

    Und nun mit Kindern, Mann und Haus glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben möchte...

    LG..Karin..

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  3. Hallo Ann-Sophie,

    vielen Dank für das kreative und interessante Interview. Du hast mir Ivy auf diese Weise noch ein Stück näher gebracht.

    Mein Buchtitel wäre "...und plötzlich war alles anders" - ein Roman über eine Entscheidung, die die Protagonistin getroffen hat, deren Effekt aber nicht absehbar war.

    Liebe Grüße
    Lena

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  4. Hallo🙂
    Danke für deinen Beitrag
    Mmhhh ich glaube es könnte heissen
    Heidis Leben ihre Familie und Arbeit
    Lieber Gruß Heidi

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  5. Der Titel wäre "Wie sich das Leben nach dem Unfall gestaltete.

    Danke für das tolle Interview.

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