Titel: "The Belles 1: Schönheit regiert"
Autor: Dhonielle Clayton
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2019
Format: Gebunden / Ebook
Preis 19,00€ / 12,99€
Seitenzahl: 512
Verlag: Planet! von Thienemann Esslinger
Heute habe ich eine Vorab-Rezension für euch! Morgen erscheint die groß angekündigte Geschichte der Belles beim Thienemann Esslinger Verlag. Es ist auf jeden Fall mal eine andere Geschichte, denn in die Welt des Schönen entführt zu werden, wie es der Reihenauftakt "The Belles" bei mir tat, war alles andere als alltäglich. Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Es ist auf jeden Fall was anderes. Aber macht euch gerne wie immer euer eigenes Bild, welche meiner Kritikpunkte euch vielleicht gefallen würde.
Worum geht es?
Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …
(Cover/Klapptext: Thienemann Esslinger)
(Cover/Klapptext: Thienemann Esslinger)
Meine Meinung
Cover:
Die Gestaltung des Covers ist auf jeden Fall sehr gut gewählt. Es zeigt die Grundessenz der Geschichte und macht neugierig, wobei es gleichzeitig meiner Meinung nach gut widerspiegelt, was einen erwartet, weswegen man schon einmal die richtige Vorstellung bekommt, was ich als sehr lobenswert empfinde..
Inhalt:
Eine Gesellschaft wurde zur Hässlichkeit verdammt und die Belles haben die Gabe, das zu ändern ... Doch dafür musst du reich genug sein. Gesellschaftskritik, zum Nachdenken anregende Aspekte, Auflehnung ... - ließen sich eher mäßig finden. Die Geschichte von Camelia, die eine Achterbahn der Ansichten auf ihrem Weg als Belle durchmacht, ist eine Geschichte, die sich nicht leicht beurteilen lässt. Auf der einen Seite besticht sie durch eine gute Grundidee, einen passablen Handlungsverlauf und ein spannendes Settingkonstrukt. Auf der anderen Seite gestaltete sich das erste Drittel etwas schleppend, die wichtigen Punkte wie vor allem die Message der Geschichte wurden für mich nicht klar genug herausgestellt und es war im Großen und Ganzen recht vorhersehbar. Was nicht unbedingt heißt, dass ich die Geschichte nicht gerne gelesen habe. So ist es nicht. Es war eine gute Geschichte, die noch wesentlich besser hätte sein können, wenn man die Prioritäten anders gesetzt hätte. Auf jeden Fall bin ich neugierig auf Band 2, vor allem bei diesem Cliffhanger, aber eine Empfehlung für den Inhalt kann ich nur bedingt aussprechen. Es ist eine Geschichte, die okay ist, aber so viel mehr hätte erreichen können.
Charaktere:
Camelia und ihre Schwestern sind Belles, weswegen ihr Weg vorbestimmt ist. Termine über Termine liegen vor ihnen, weil sie dem Fluch der Hässlichkeit des gesamten Reiches entgegentreten müssen mit ihrer besonderen Gabe. Ich fand es auf jeden Fall gut, dass in der Geschichte verschiedenen Persönlichkeiten eingewoben wurden. Die Schwestern hatten die verschiedensten Charaktereigenschaften, was ich richtig toll fand. Ich hätte mir sogar etwas mehr von ihnen gewünscht. Camelia, die Protagonistin, zeichnet sich vor allem durch ihren Ehrgeiz aus. Das empfand ich am Anfang als sehr anstrengend, weil es meiner Meinung nach etwas übertrieben wurde. Im Verlauf der Geschichte machte sie eine deutliche Entwicklung durch, das ich wiederum sehr fand, aber dennoch hatte ich keinen Zugang zu ihr, auch am Ende der Geschichte nicht. Sie wirkte trotz ihrem Temperament und ihrem Ehrgeiz recht blass. Ihre Gefühlswelt konnte mich immer nur temporär packen und an die Geschichte fesseln. Dagegen fand ich die Nebenfiguren wesentlich spannender, auch wenn ich hier sagen muss, dass die Grundidee wieder alles andere als schlecht war, aber irgendwie nicht so richtig greifen konnte. Ich empfand es als recht strickt eingeteilt nach gut und böse, was ich etwas schade fand, weil mir dadurch die Beweggründe oft untergingen. In diesem Punkt ist die Geschichte ebenso ein zweischneidiges Schwert. Prinzipiell ist die Grundlage der Figuren gut gedacht und alles andere als langweilig, aber um mich zu begeistern, hat es nicht gereicht.
Schreibstil:
Selbst im Schreibstil muss ich sagen, dass ich nicht genau sagen, ob ich positiv oder negativ zu der Geschichte eingestellt bin. Auf der einen Seite muss gesagt werden, dass es sich meiner Ansicht nach recht fließend lesen ließ, weswegen ich erstaunlich wenig Zeit für die 500 Seiten brauchte. Dennoch hat er mir nicht unbedingt gefallen. Ich konnte mir im Groben schon alles vorstellen, aber so ein richtiges Abbild der Geschehnisse wollte sich partout nicht einstellen. Die Beschreibungen für das aktuelle Geschehen, wie z.B. Camelia die Behandlungen als Belle durchführt, waren recht ausführlich, aber mir fehlte dennoch die Welt, das Drumherum. Der Autorin gelang es leider nicht, mir darüber das nötige Bild zu vermitteln, was ich sehr schade fand. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Camelia. Ich persönlich bin ein Fan der Ich-Perspektive, weil ich es immer recht spannende finde, eine Figur zu begleiten und mit ihr gemeinsam mehr über die Hintergründe rauszufinden. Weil mich Camelia nicht hundertprozentig von sich überzeugen konnte, empfand ich diesen Aspekt nicht unbedingt als sehr gut gewählt, aber vom Grundkonzept her fand ich es gut. Diese Geschichte ist in vielen Punkten Geschmackssache, wenn ich mich nich konkret positionieren kann, wie mir der Stil gefallen hat.
Fazit:
Die Geschichte lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite war die Geschichte durchaus in ihren Grundzügen gut gedacht und unterhaltsam, aber mir fehlte es an vielen Ecken und Enden. Die Message kam für mich nicht deutlich genug heraus, der Fokus in der gesamten Rahmenhandlung war für mich eher nur passabel statt genial gelegt und auch mit den Figuren und dem Stil konnte ich mich nur anfreunden und lernte ihn nicht lieben. Ingesamt ist es für mich eine Geschichte mit sehr viel Potenzial, welches aber in vielen Punkten verschenkt wurde. "The Belles" ist für mich ein Buch, dass sich mal ganz unterhaltsam lesen lässt und auch ein paar Gedankengänge anstößt, aber bei weitem nicht restlos überzeugt in allen Kriterien.
Die Gestaltung des Covers ist auf jeden Fall sehr gut gewählt. Es zeigt die Grundessenz der Geschichte und macht neugierig, wobei es gleichzeitig meiner Meinung nach gut widerspiegelt, was einen erwartet, weswegen man schon einmal die richtige Vorstellung bekommt, was ich als sehr lobenswert empfinde..
Inhalt:
Eine Gesellschaft wurde zur Hässlichkeit verdammt und die Belles haben die Gabe, das zu ändern ... Doch dafür musst du reich genug sein. Gesellschaftskritik, zum Nachdenken anregende Aspekte, Auflehnung ... - ließen sich eher mäßig finden. Die Geschichte von Camelia, die eine Achterbahn der Ansichten auf ihrem Weg als Belle durchmacht, ist eine Geschichte, die sich nicht leicht beurteilen lässt. Auf der einen Seite besticht sie durch eine gute Grundidee, einen passablen Handlungsverlauf und ein spannendes Settingkonstrukt. Auf der anderen Seite gestaltete sich das erste Drittel etwas schleppend, die wichtigen Punkte wie vor allem die Message der Geschichte wurden für mich nicht klar genug herausgestellt und es war im Großen und Ganzen recht vorhersehbar. Was nicht unbedingt heißt, dass ich die Geschichte nicht gerne gelesen habe. So ist es nicht. Es war eine gute Geschichte, die noch wesentlich besser hätte sein können, wenn man die Prioritäten anders gesetzt hätte. Auf jeden Fall bin ich neugierig auf Band 2, vor allem bei diesem Cliffhanger, aber eine Empfehlung für den Inhalt kann ich nur bedingt aussprechen. Es ist eine Geschichte, die okay ist, aber so viel mehr hätte erreichen können.
Charaktere:
Camelia und ihre Schwestern sind Belles, weswegen ihr Weg vorbestimmt ist. Termine über Termine liegen vor ihnen, weil sie dem Fluch der Hässlichkeit des gesamten Reiches entgegentreten müssen mit ihrer besonderen Gabe. Ich fand es auf jeden Fall gut, dass in der Geschichte verschiedenen Persönlichkeiten eingewoben wurden. Die Schwestern hatten die verschiedensten Charaktereigenschaften, was ich richtig toll fand. Ich hätte mir sogar etwas mehr von ihnen gewünscht. Camelia, die Protagonistin, zeichnet sich vor allem durch ihren Ehrgeiz aus. Das empfand ich am Anfang als sehr anstrengend, weil es meiner Meinung nach etwas übertrieben wurde. Im Verlauf der Geschichte machte sie eine deutliche Entwicklung durch, das ich wiederum sehr fand, aber dennoch hatte ich keinen Zugang zu ihr, auch am Ende der Geschichte nicht. Sie wirkte trotz ihrem Temperament und ihrem Ehrgeiz recht blass. Ihre Gefühlswelt konnte mich immer nur temporär packen und an die Geschichte fesseln. Dagegen fand ich die Nebenfiguren wesentlich spannender, auch wenn ich hier sagen muss, dass die Grundidee wieder alles andere als schlecht war, aber irgendwie nicht so richtig greifen konnte. Ich empfand es als recht strickt eingeteilt nach gut und böse, was ich etwas schade fand, weil mir dadurch die Beweggründe oft untergingen. In diesem Punkt ist die Geschichte ebenso ein zweischneidiges Schwert. Prinzipiell ist die Grundlage der Figuren gut gedacht und alles andere als langweilig, aber um mich zu begeistern, hat es nicht gereicht.
Schreibstil:
Selbst im Schreibstil muss ich sagen, dass ich nicht genau sagen, ob ich positiv oder negativ zu der Geschichte eingestellt bin. Auf der einen Seite muss gesagt werden, dass es sich meiner Ansicht nach recht fließend lesen ließ, weswegen ich erstaunlich wenig Zeit für die 500 Seiten brauchte. Dennoch hat er mir nicht unbedingt gefallen. Ich konnte mir im Groben schon alles vorstellen, aber so ein richtiges Abbild der Geschehnisse wollte sich partout nicht einstellen. Die Beschreibungen für das aktuelle Geschehen, wie z.B. Camelia die Behandlungen als Belle durchführt, waren recht ausführlich, aber mir fehlte dennoch die Welt, das Drumherum. Der Autorin gelang es leider nicht, mir darüber das nötige Bild zu vermitteln, was ich sehr schade fand. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Camelia. Ich persönlich bin ein Fan der Ich-Perspektive, weil ich es immer recht spannende finde, eine Figur zu begleiten und mit ihr gemeinsam mehr über die Hintergründe rauszufinden. Weil mich Camelia nicht hundertprozentig von sich überzeugen konnte, empfand ich diesen Aspekt nicht unbedingt als sehr gut gewählt, aber vom Grundkonzept her fand ich es gut. Diese Geschichte ist in vielen Punkten Geschmackssache, wenn ich mich nich konkret positionieren kann, wie mir der Stil gefallen hat.
Fazit:
Die Geschichte lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite war die Geschichte durchaus in ihren Grundzügen gut gedacht und unterhaltsam, aber mir fehlte es an vielen Ecken und Enden. Die Message kam für mich nicht deutlich genug heraus, der Fokus in der gesamten Rahmenhandlung war für mich eher nur passabel statt genial gelegt und auch mit den Figuren und dem Stil konnte ich mich nur anfreunden und lernte ihn nicht lieben. Ingesamt ist es für mich eine Geschichte mit sehr viel Potenzial, welches aber in vielen Punkten verschenkt wurde. "The Belles" ist für mich ein Buch, dass sich mal ganz unterhaltsam lesen lässt und auch ein paar Gedankengänge anstößt, aber bei weitem nicht restlos überzeugt in allen Kriterien.
Meine Bewertung
Neugierig geworden auf diese Neuerscheinung, die sich bereits einiger kritischer wie beigeisterter Stimmen erfreut? Dann klickt hier (Amazon) und lest selbst rein.
Hey hallo,
AntwortenLöschenAuf das Buch bin ich ja schon vor einiger Zeit auf Goodreads aufmerksam geworden, nachdem es in er englischsprachigen Community so gehyped wurde. Die ersten deutschen Stimmen in den letzten Tagen fielen dann eher ernüchternd aus, also ähnlich wie deine. Das Buch spielt soweit ich weiss in New Orleans, richtig? Da ist es wirklich schade, dass die Autorin so wenig das Drumherum beschreibt. Auch den Kritikpunkt mit der Message, die zuwenig zur Geltung kommt, habe ich jetzt mehrfach gelesen.
Ich hab das Buch ja auch von Netgalley als Ebook gekriegt und bin jetzt natürlich etwas skeptischer, was das Buch angeht - insbesondere, weil ich sicher ein Auge auf die vielen Kritikpunkte haben werde. Aber mal sehen, ob ich mich in den eher durchwachsenen Meinungen einreihen werde oder ob mich das Buch trotzdem überzeugen kann.
Deine Rezension finde ich sehr gut gelungen, ich mag es sehr, wenn jemand seine Meinung so ehrlich teilt :)
Liebe Grüsse
paperlove
Hey!
LöschenJa du hast Recht, dass es in New Orleans spielt. Deswegen kann ich mich dir nur anschließen, dass es das deswegen wahnsinnig schade macht :(
Ich wünsche dir natürlich trotzdem viel Spaß mit dem Buch und vielleicht gefällt dir die Geschichte ja besser! :D Ich bin gespannt auf deine Rezi :)
Liebe Grüße!
Ann-Sophie
Du klingst ja gar nicht so begeistert. Das ist schon die zweite Rezi, die ich dazu lese und beide waren eher negativ gestimmt. Jetzt fliegt das Buch erstmal von der Wuli...
AntwortenLöschenAlles liebe! ♥
Hey Ines,
Löschenin Deutschland sind die Meinungen im Allgemeinen anscheinend nicht so prickelnd. Es ist halt so okay, aber das Geld nicht sooo wirklich wert :)
Naja mein nächstes Buch wird hoffentlich beeindruckender ^^
Ich wünsch dir eine schöne Woche!
Liebe Grüße
Irgendwie funktioniert der Antwort-Link bei mir nicht, deshalb antworte ich einfach in einem neuen Kommentar.
AntwortenLöschenSehr schade, dass die Autorin das Potential, das New Orleans als Schauplatz bietet, nicht genutzt hat :/
Ja, ich bin auch schon sehr gespannt, ich hab ja mittlerweile noch weitere, eher kritische Meinungen zum Buch gelesen, deshalb bin ich etwas skeptisch :D