Titel: "Tal der Toten"
Autor: Ria Winter
Erscheinungsdatum: 01. August 201
Format: Ebook
Preis 3,99€
Seitenzahl: 362
Verlag: Impress
Die Drittplatzierte des Tolino-Schreibwettbewerbs! Heute habe ich für euch eine Geschichte, die unter anderem schon die Jury dieses etablierten Wettbewerbes begeistern konnte. Es ist ein Debütroman, der Fantasy definitiv abseits des Mainstream aufzeigt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Mehr erfahrt ihr wie immer spoilerfrei in den folgenden Abschnitten. Lasst mir gerne eure Meinung da, ob euch meine Rezension neugierig macht und was ihr von der Geschichte haltet.
Worum geht es?
**Wenn die rettende Magie zugleich tödliche Gefahr birgt…**
Als die 18-jährige Inari mitten im Herbst einen Strauß Maiglöckchen vor ihrer Hütte findet, ahnt sie, dass nur einer dieses Zeichen hinterlassen haben kann: ihr verstorbener Vater. Denn seit seinem Tod beschützt er das Inkere-Tal vor Eindringlingen. In Inari keimt die Hoffnung auf, er könnte auf magische Weise zu seiner Familie zurückkehren. Sie beschließt die Geheimnisse ihres Tals zu erforschen. Aber je mehr Inari erfährt, desto größer werden ihre Zweifel daran, dass die Magie, die einst ihren Clan vor der Auslöschung rettete, wirklich ein Segen ist.
(Cover/Klapptext: Impress)
(Cover/Klapptext: Impress)
Meine Meinung
Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr gut auf die Geschichte, die es einkleidet, zugeschnitten wurden. Es ist düster gehalten mit den dunklen Farben und den gewählten Elementen, wodurch ich als Leser schon sehr gut erraten konnte, was mich wohl erwartet. Ich finde es gut, dass das Cover Erwartungen weckt, die die Geschichte dann auch einhält. Damit wird genau die richtige Zielgruppe angesprochen, also ist es für mich sehr gelungen.
Inhalt:
Magie eröffnet Möglichkeiten, doch gleichzeitig ebnet sie zahlreichen Gefahren den Weg, selbst wenn sie augenscheinlich glücklich macht. Die Lumi, das Volk, dem auch Inari angehört, wurden vertrieben und bewohnen nun ihr eigenes Tal, das sie vor den Gefahren der Außenwelt schützt. Und zu ihrem Schutz haben sie die Toten wieder auferstehen lassen. Doch plötzlich kommt es zu merkwürdigen Ereignissen im Tal, die auch Inari und ihre Freunde vor ein Rätsel stellen. Die Geschichte über das Tal der Toten ist ein spannendes Abenteuer, die nicht nur die Geschichte der Lumi erzählt, sondern auch Inaris persönliche Geschichte, ihre Wünsche und Verpflichtungen auf und machen es damit zu einem viel umfangreicheren Abenteuer. Ich habe beide Handlungsstränge, wenn man es so nennen will, total gerne verfolgt und muss sagen, dass sie sehr gut durchdacht waren. Besonders gut hat mir das Finale gefallen, das für mich wirklich unvorhersehbar war. Für mich bot die Geschichte wirklich eines der besten Enden, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Spannung und Überraschung pur aus meiner Sicht! Insgesamt hat mir vor allem die Einbindung der Magie gefallen. Sie wird nicht so in den Himmel gelobt und als nicht anfechtbar hingestellt, sondern wirklich mal in Frage gestellt und angezweifelt und zum Teil auch als Böse dargestellt. Ich fand es einfach toll, welche Aspekte ihren Weg in die Geschichte gefunden haben und welch vielseitiges Abenteuer die Autorin geschaffen hat.
Charaktere:
Die Lumi sind ein interessantes Volk mit einigen spannenden Persönlichkeiten. Sei es Inaris Mutter mit ihrer schweren Vergangenheit, die Dorfbewohner mit ihrer recht sturen und unbelehrbaren Art und Weise in manchen Situationen, Inaris Freunde, die selbst Geächtete im Volk darstellen, oder die Oberhäupter. Nicht nur der Inhalt der Geschichte ist vielseitig gestaltet, sondern auch die Charaktere stehen dem in nichts nach. Auch hier konnte mich Ria Winter überraschen, da zum Ende hin einiges geschah, was ich nicht vermutete und wo ich wirklich nicht sicher war, was jetzt auf mich zukommt. Außerdem fand ich es toll, dass einige Figuren auch Sinneswandel erleben, Fehler zugeben und dadurch auch in diesem Punkt eine starke Entwicklung aufgezeigt wird. Inari als Protagonistin hat mir persönlich sehr gut gefallen. Sie ist nicht die typische Wirbelwind-Heldin, sondern eher zurückhaltend und aufopferungsvoll, da sie ihr Leben ihren Pflichten verschreibt. Trotzdem ist sie bereit, ihre Grenzen zu überschreiten und ihrer Neugier freien Lauf zu lassen. Für mich hat sie Ruhe in die Geschichte gebracht und war eine angenehme ruhige Konstante, die ich gerne durch die Geschichte begleitet habe. Dass auch sie noch über sich hinauswächst, fand ich mehr als positiv. Insgesamt konnten mich die Figuren des Buches von sich überzeugen und stellten für mich eine große Bereicherung dar.
Schreibstil:
Stilistisch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Obwohl es sich um einen Debütroman handelt und die Autorin noch an ihren Anfängen steht, hat mir ihre Art zu schreiben und Inaris Geschichte zu erzählen sehr zugesagt. Durch die auktoriale Erzählperspektive konnte ich als Leser viel erleben. Dass der Fokus dabei auf der Protagonistin Inari lag, fand ich sehr gut gewählt. Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass sie mich mit ihren Worten sehr gut in die Geschichte entführen einfühlen konnte. Für mich ist nichts schlimmer, als das eine Geschichte langatmig erzählt wird und mich nicht unterhält. "Tal der Toten" konnte meinen Anforderungen vollkommen standhalten und hat mich stilistisch sehr gut unterhalten.
Fazit:
Der Debütroman von Ria Winter konnte mich wirklich überraschen, weil er mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Die 360 Seiten vergingen wie im Flug und ich fand vor allem die Grundidee der Geschichte richtig gut. Magie ist nicht wie üblich die Rettung und Lösung aller Probleme, sondern auch mal kritisch zu sehen. Auch die Liebe zu verstorbenen Lieben ist nicht so einfach zu handhaben, wie man denkt ... "Tal der Toten" ist eine spannende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Geheimnisse und eine ganz besondere Form der Magie. Aus meiner Sicht ist die Geschichte definitiv empfehlenswert, weil ich absolut nichts auszusetzen hatte - weder an den Charakteren noch an dem Handlungsverlauf. Für mich ist es ein sehr gelungener Debütroman, der mich neugierig auf die kommenden Werke von ihr macht.
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr gut auf die Geschichte, die es einkleidet, zugeschnitten wurden. Es ist düster gehalten mit den dunklen Farben und den gewählten Elementen, wodurch ich als Leser schon sehr gut erraten konnte, was mich wohl erwartet. Ich finde es gut, dass das Cover Erwartungen weckt, die die Geschichte dann auch einhält. Damit wird genau die richtige Zielgruppe angesprochen, also ist es für mich sehr gelungen.
Inhalt:
Magie eröffnet Möglichkeiten, doch gleichzeitig ebnet sie zahlreichen Gefahren den Weg, selbst wenn sie augenscheinlich glücklich macht. Die Lumi, das Volk, dem auch Inari angehört, wurden vertrieben und bewohnen nun ihr eigenes Tal, das sie vor den Gefahren der Außenwelt schützt. Und zu ihrem Schutz haben sie die Toten wieder auferstehen lassen. Doch plötzlich kommt es zu merkwürdigen Ereignissen im Tal, die auch Inari und ihre Freunde vor ein Rätsel stellen. Die Geschichte über das Tal der Toten ist ein spannendes Abenteuer, die nicht nur die Geschichte der Lumi erzählt, sondern auch Inaris persönliche Geschichte, ihre Wünsche und Verpflichtungen auf und machen es damit zu einem viel umfangreicheren Abenteuer. Ich habe beide Handlungsstränge, wenn man es so nennen will, total gerne verfolgt und muss sagen, dass sie sehr gut durchdacht waren. Besonders gut hat mir das Finale gefallen, das für mich wirklich unvorhersehbar war. Für mich bot die Geschichte wirklich eines der besten Enden, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Spannung und Überraschung pur aus meiner Sicht! Insgesamt hat mir vor allem die Einbindung der Magie gefallen. Sie wird nicht so in den Himmel gelobt und als nicht anfechtbar hingestellt, sondern wirklich mal in Frage gestellt und angezweifelt und zum Teil auch als Böse dargestellt. Ich fand es einfach toll, welche Aspekte ihren Weg in die Geschichte gefunden haben und welch vielseitiges Abenteuer die Autorin geschaffen hat.
Charaktere:
Die Lumi sind ein interessantes Volk mit einigen spannenden Persönlichkeiten. Sei es Inaris Mutter mit ihrer schweren Vergangenheit, die Dorfbewohner mit ihrer recht sturen und unbelehrbaren Art und Weise in manchen Situationen, Inaris Freunde, die selbst Geächtete im Volk darstellen, oder die Oberhäupter. Nicht nur der Inhalt der Geschichte ist vielseitig gestaltet, sondern auch die Charaktere stehen dem in nichts nach. Auch hier konnte mich Ria Winter überraschen, da zum Ende hin einiges geschah, was ich nicht vermutete und wo ich wirklich nicht sicher war, was jetzt auf mich zukommt. Außerdem fand ich es toll, dass einige Figuren auch Sinneswandel erleben, Fehler zugeben und dadurch auch in diesem Punkt eine starke Entwicklung aufgezeigt wird. Inari als Protagonistin hat mir persönlich sehr gut gefallen. Sie ist nicht die typische Wirbelwind-Heldin, sondern eher zurückhaltend und aufopferungsvoll, da sie ihr Leben ihren Pflichten verschreibt. Trotzdem ist sie bereit, ihre Grenzen zu überschreiten und ihrer Neugier freien Lauf zu lassen. Für mich hat sie Ruhe in die Geschichte gebracht und war eine angenehme ruhige Konstante, die ich gerne durch die Geschichte begleitet habe. Dass auch sie noch über sich hinauswächst, fand ich mehr als positiv. Insgesamt konnten mich die Figuren des Buches von sich überzeugen und stellten für mich eine große Bereicherung dar.
Schreibstil:
Stilistisch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Obwohl es sich um einen Debütroman handelt und die Autorin noch an ihren Anfängen steht, hat mir ihre Art zu schreiben und Inaris Geschichte zu erzählen sehr zugesagt. Durch die auktoriale Erzählperspektive konnte ich als Leser viel erleben. Dass der Fokus dabei auf der Protagonistin Inari lag, fand ich sehr gut gewählt. Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass sie mich mit ihren Worten sehr gut in die Geschichte entführen einfühlen konnte. Für mich ist nichts schlimmer, als das eine Geschichte langatmig erzählt wird und mich nicht unterhält. "Tal der Toten" konnte meinen Anforderungen vollkommen standhalten und hat mich stilistisch sehr gut unterhalten.
Fazit:
Der Debütroman von Ria Winter konnte mich wirklich überraschen, weil er mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Die 360 Seiten vergingen wie im Flug und ich fand vor allem die Grundidee der Geschichte richtig gut. Magie ist nicht wie üblich die Rettung und Lösung aller Probleme, sondern auch mal kritisch zu sehen. Auch die Liebe zu verstorbenen Lieben ist nicht so einfach zu handhaben, wie man denkt ... "Tal der Toten" ist eine spannende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Geheimnisse und eine ganz besondere Form der Magie. Aus meiner Sicht ist die Geschichte definitiv empfehlenswert, weil ich absolut nichts auszusetzen hatte - weder an den Charakteren noch an dem Handlungsverlauf. Für mich ist es ein sehr gelungener Debütroman, der mich neugierig auf die kommenden Werke von ihr macht.
Meine Bewertung
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