Mittwoch, 20. Februar 2019

Die Autorin meines Dark Diamonds Lieblings verrät mehr ... Februar-Aufgabe der Dark Diamonds-Challenge

Heute habe ich für euch meine Antwort auf die Februar-Aufgabe der Dark Diamonds Challenge 2019, die von Susanne von Bücher aus dem Feenbrunnen ausgerichtet wird.

In der Januaraufgabe habe ich euch meine Lieblingsreihe des Labels vorgestellt, wo "Melody of Eden" das Rennen gemacht hat, auch wenn mir die Entscheidung alles andere als leicht fiel. Den Beitrag dazu findet ihr gleich hier!


Heute stelle ich euch einen weiteren besonderen Liebling für mich aus dem reichhaltigen Programm des Labels vor.
Die Autorin ist euch im letzten Challenge-Beitrag schon mal begegnet, jedoch mit ihrer neuesten Reihe, die sie dort veröffentlicht hat.

Heute geht es um meinen Liebling ... 


"Feral Moon - Die rote Kriegerin"
von Asuka Lionera


"Die rote Kriegerin" ist der Auftakt der Fantasytrilogie der Autorin, der im Juni im vergangenen Jahr erschienen ist.
Mich hat die gesamte Trilogie extrem begeistert, weswegen ich sie jedem nur ans Herz legen kann! Meine Rezension zum ersten Band findet ihr gleich hier.

Bisher sind alle drei Bände als Ebook erschienen, auch als Ebook-Sammelbox. Den ersten Band gibt es auch schon als Taschenbuch, den ich definitiv noch in meinem Regal brauch 😍  Ob der Rest noch folgen wird? Wer weiß. Darüber kann ich euch noch nichts verraten, denn bei Dark Diamonds kommt das auf die Verkaufszahlen des Ebooks an.

Natürlich will ich euch nicht länger auf die Folter spannend, worum es bei Scarlets Geschichte geht ... 


Worum geht es?

**Wenn deine Gefühle zur größten Gefahr für dich werden** 

Als Frau hat Scarlet nach dem Tod ihres Vaters, dem Clanführer der Roten, nicht viele Möglichkeiten. Die Welt, in der sie lebt, ist ein gefährlicher Ort, an dem hungrige Bestien in den Wäldern lauern – starke und unzähmbare Kreaturen. Einzig die hohen Mauern der Städte, in denen die Frauen leben müssen, versprechen ein Minimum an Sicherheit. Aber Scarlets rebellisches Herz sehnt sich nicht nach Schutz, sondern danach zu kämpfen. Und nach ihrem besten Freund: Tristan, dem Sohn des neuen Clan-Führers. Für ihn ist sie bereit alles zu riskieren: ihre Zukunft, ihr Leben und ihre Liebe.


Die liebe Asuka hat sich bereit erklärt, mir einige Fragen zu sich und ihren Geschichten zu beantworten. Ich fand es total spannend, mehr über sie zu erfahren. 


Die Autorin im Gespräch

©Asuka Lionera 
Welche 3 Eigenschaften beschreiben dich am besten?


         Introvertiert, chaotisch, ruhig.


Wie kommst du zu deinen fantastische Ideen, die immer mehr Leser begeistern?
Tja, das ist eine gute Frage! Ideen kommen, wie es ihnen beliebt. Leider habe ich noch keinen Weg gefunden, sie zum Erscheinen zu zwingen. Während eines Spaziergangs habe ich immer noch die besten Ideen.



Liest du selbst gerne? Wenn ja, wer sind deine Lieblingsautoren?
Den/Die Lieblingsautor/in gibt es für mich nicht. Ich habe einige, zu deren Büchern ich gerne greife, aber niemanden, von dem ich alles lese. Sarah J. Maas ist dank der ACoTaR-Reihe ganz weit vorne, wobei mir Throne of Glass nicht ganz so zugesagt hat. Cat Woman habe ich von ihr noch nicht gelesen.
Bei den deutschsprachigen Autoren darf Anna Katmore nicht unerwähnt bleiben! Ich liebe vor allem ihre Nimmerland-Dilogie.


Verrätst du uns, wie dein Lebensweg aussah, der dich ins Autorenleben führte? Wie bist du Autorin geworden?
Ich habe mir mit neun Jahren zu Weihnachten eine Schreibmaschine gewünscht (und auch bekommen) und damit die ersten Geschichten geschrieben – meist jedoch nicht mehr als ein, zwei Seiten.
Als ich 12,13 war, kam das Phänomen Fan-Fictions über den großen Teich zu uns geschwappt. Das war damals um die 2000er-Wende und ich war großer Fan von Manga und Animes. Also schrieb ich zu den Serien, die mich damals begeisterten, eine Menge Geschichten und veröffentlichte diese auch. Das ging, bis ich etwa 17 war.

Nach den Fan-Fictions kamen die Computerspiele, die ich selbst programmierte. Eines davon war "Divinitas", was später meine erste Buch-Veröffentlichung wurde.
Aber auch diese Phase hielt nicht lange wegen Abschluss, Studium und später Ausbildung. Erst mit Ende 20 fiel mir eine Sicherungskopie des damaligen "Divinitas"-Spiels in die Hände und ich dachte, dass die Story zu schade wäre, um sie verkommen zu lassen. Also schrieb ich sie auf.



Wie erging es dir am Tag deiner ersten Veröffentlichung? Welche Gedanken hattest du in diesem wahrscheinlich großen Gefühlschaos? 
Ihr Debütroman "Divinitas"
©Asuka Lionera
Das Gefühlschaos ist nicht nur bei der ersten Veröffentlichung da, sondern immer – und es ist furchtbar! Ich selbst habe durch Überarbeitung und Lektorat und Korrektorat die eigene Geschichte um die sieben Mal gelesen und kann ihr selten noch etwas abgewinnen. Zu dem Zeitpunkt finde ich alles schlecht und vorhersehbar und platt. Bei einer Reihe ging es sogar so weit, dass ich sie am liebsten vor Release zurückgerufen hätte. Meistens halte ich mich die ersten Tage von Social Media fern, weil ich Angst vor den ersten "richtigen" Lesermeinungen habe, denn bis zu dem Zeitpunkt kennen die Geschichte nur meine Testleser und die Lektorin. Ob sie bei "richtigen" Lesern gut ankommt, weiß vorher niemand.

Im Großen und Ganzen ist es eine Menge Zittern und Bangen vor einem Release, egal welchem. Ich liebe meine Geschichten; jede einzelne davon habe ich mit Herzblut geschrieben, obgleich sie oft sehr unterschiedlich sind. Und weil ich sie liebe, will ich nur das Beste für sie. Doch sobald ich sie hinaus in die Leserwelt entlasse, liegt es nicht mehr in meiner Hand. Aber ich kann bisher zu jeder Geschichte sagen, dass sie genau so geworden ist, wie ich es mir erhofft habe – im Bezug auf meinen jeweiligen Wissensstand zur Zeit der Veröffentlichung. Klar fällt mir hinterher noch ein, was ich hätte verbessern können, aber ich halte mich gerne an den Spruch "Better done than perfect" – denn "perfect" gibt es nicht - in keinem Segment, egal ob Buch, Film, Serien, etc.



Gibt es etwas Asuka-Typisches in deinen Geschichten? Haben deine Charaktere beispielsweise manchmal ähnliche Züge über die Geschichten hinweg?
Ja, das gibt es durchaus! Allerdings passiert das eher unabsichtlich und es fällt mir erst auf, wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke.
Ich liebe beispielsweise Geschichten mit unterschiedlichen Standesebenen. Im Englischen heißt das "Master & Servant", also "Herr & Diener". Damit müssen nicht unbedingt richtige Diener gemeint sein, sondern es bezieht sich darauf, dass ein Charakter einen höheren (meist gesellschaftlichen) Stand hat als der andere.

Hier kommen ein paar Beispiele aus meinen Büchern:
Leon (Schüler) und Alex (Lehrerin) aus "Ungenügend"
Vaan (Prinz) und Fye (ausgestoßene Halbelfe) aus "Divinitas"
Evelyn (Hüterin des Feuers und damit Auserwählte einer Göttin) und Lucian (einer ihrer Wächter) aus "Nemesis: Erde & Feuer"
Ash (Prinz) und Scarlet (Mädchen aus dem Dorf der Roten) aus "Feral Moon"
Felicity (Trägerin und Magiebegabte) und Shadow (ihr Familiar) aus "Illuminated Hearts"
Usw.

Dann gibt es noch einen Charakterzug, den ich persönlich bevorzuge und den ich daher auch unwahrscheinlich gerne bei (hauptsächlich den männlichen) Charakteren verwende. Wer wie ich ein Otaku ist, dem ist "tsundere" vielleicht ein Begriff. Für alle, die's nicht kennen: "tsundere" ist eine japanische Begrifflichkeit und beschreibt den Charakter eines Menschen. Im Deutschen würden wir wahrscheinlich "harte Schale, weicher Kern" dazu sagen. (Bitte die Begriffserklärung auf Wikipedia (falls es jemand gegoogelt hat) ignorieren! Die beschreibt nur die ganz krassen Auswüchse, von denen ich hier ganz klar nicht spreche.) Viele von uns kennen den Jungen aus dem Kindergarten oder der Schule, der das Mädchen, das er eigentlich mag, an den Haaren zieht, um über seine wahren Gefühle hinwegzutäuschen. Sobald man ihn jedoch näher kennenlernt, bemerkt man, welch warmer Charakter sich hinter dem Spott und der Mauer verbirgt. Das ist "tsundere". Die Paradebeispiele aus meinen Büchern dazu sind Lucian ("Nemesis: Erde & Feuer" und "Nemesis: Feuer & Sturm"), Ash ("Feral Moon"), Shadow ("Illuminated Hearts"), aber auch weibliche Charaktere wie Giselle ("Löwentochter").

Und drittens ist etwas, was ich erst neu für mich entdeckt habe: Frauenfreundschaften in Büchern. Meistens werden die weiblichen Charaktere abseits der Heldin entweder sehr oberflächlich dargestellt oder es sind die größten Mistzicken, die versuchen, der Heldin den Typen auszuspannen. Wirkliche Frauenfreundschaften findet man eher selten. Dabei finde ich dieses Thema so wichtig! Andere Frauen sind nicht notgedrungen unsere Konkurrentinnen.
Zwei Beispiele aus meinen Büchern dazu: Scarlet, Hazel und Payne aus "Feral Moon" und Felicity und Katie aus "Illuminated Hearts". Die besten Freundinnen sind bei mir meist Mädels, die nicht auf den Mund gefallen sind und der Heldin – wenn nötig – auch mal gehörig den Kopf waschen. Trotzdem sind sie da, wenn sie gebraucht werden, und am Ende sind meistens sie es, die den Tag retten.

Moodboard
©Asuka Lionera

Von dir sind bisher schon einige Geschichten erschienen. Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne mal einen Tag verbringen?
Ich würde mich über jeden von ihnen freuen, denn auf ihre Weise sind sie mir alle ans Herz gewachsen. Aber ja, ich gebe zu, dass ich mich über Ash und Shadow ein kleines bisschen mehr freuen würde …



Was war bisher glücklichster Moment in deinem Dasein als Autorin?
Hmm, glücklichster Moment ist schwierig. Es gibt zwei Sachen, die ich als "größte Ehre" beschreiben würde.

©Asuka Lionera
Kurz nachdem mein erstes Buch "Divinitas" erschienen ist, wurde ich von der Akademie für Kommunikation in Stuttgart als Ehrengast eingeladen, da sich die damalige Abschlussklasse mein Buch ausgesucht hat, um Illustrationen dafür anzufertigen. Wer die neuere Auflage von "Divinitas" hat, findet einige davon im Buch. Das war ein unbeschreiblicher Moment, als ich da saß und um mich herum die Illustrationen zu jedem Kapitel hingen und ich ganz genau sagen konnte, welche wozu gehört, weil alle einfach toll waren!

Der zweite Moment ist noch nicht so lange her. Zur Buchmesse in Frankfurt 2018 diente das Cover von "Feral Moon" als große Messewand für den Dark Diamonds Stand. Das war einfach einmalig, wenn das eigene Werk unter zig anderen, die es ebenso verdient hätten. dafür ausgewählt wird.



Würdest du uns vielleicht schon einen kleinen Ausblick darauf geben, was wir in nächster Zeit Neues von dir hören werden? Vielleicht verrätst du uns etwas über deine aktuellen Projekte?
Ich arbeite immer nur an einem Projekt – parallel kann ich nicht und ich bewundere jeden Autor, dem das gelingt! Allzu viel kann ich noch nicht sagen, da das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, aber ich werfe mal mit ein paar Stichworten um mich:
Ein Herz aus Stein, eine Kämpferin im Kolosseum, zwei Fabelwesen, die Stimme einer Göttin, ein mit Blut besiegelter Handel, eine verschleppte beste Freundin, die Flucht aus dem Heimatland.
Wann und wo es veröffentlicht wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt in den Sternen. Die letzten beiden Reihen-Releases haben mir gezeigt, dass es bei meinen Lesern sehr gut ankommt, wenn ich sie nicht ewig auf die Fortsetzungen warten lasse. Also werde ich auch hier erstmal die Geschichte so gut wie fertig schreiben und erst dann an Verlage herantreten.


Welchen ultimativen Lebenstipp würdest du unseren Lesern mitgeben wollen?
Sei immer du selbst – alle anderen gibt es schon!



Ich finde es richtig toll, dass die liebe Asuka sich meinen Fragen gestellt. Danke dafür!

Als Leser sind Autoren manchmal abstrakte Persönlichkeiten, die man gar nicht kennt und unter denen man sich nichts vorstellen kann.
Ich hoffe, dass ihr mit dem heutigen Beitrag Asuka etwas besser kennenlernen konntet und nun noch neugieriger auf ihre Bücher geworden seid, die ich sehr empfehlen kann!



eure Ann-Sophie


1 Kommentar:

  1. Hallo Ann-Sophie,

    Danke für die nette Vorstellung der Autorin .

    LG..Karin...

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